[Manga] FAIRY TAIL #61

Elsa’s härteste Stunde. Schwer verletzt holt sie zum Schlag gegen die scharlachroten Magierin Irene Belserion aus, die sich als ihre eigene Mutter herausstellte. Währenddessen konfrontiert Igniel Natsu in seinem Komatraum, wo er sich für seinen zukünftigen Weg entscheiden muss. Soll er seinem implantierten Keim von Zelf als Dämon oder den Keim von Igniel als Drache nachgeben. Doch Natsu wäre nicht Natsu, wenn er nicht seinem eigenen Kopf durchsetzen und etwas Unerwartetes machen würde. Insbesondere Happy und Lucy, die sich sehr um ihn gekümmert haben, erfreuen sich über sein erwachen. Nun ist er bereit Zelf gegenüberzutreten, doch Gray scheint ihm zuvor zu kommen. Aber ist Gray selbst mit seiner Dämonentöter Eismagie stark genug? Weil mit Elsa’s Sieg über ihre Mutter der Universe One Zauber seine Wirkung verliert, erhält das Land Fiore und auch die Stadt Magnolia seine ursprüngliche Gestalt zurück. Doch von Frieden keine Spur. Der letzte der Spriggan 12, der düstere Magier August erscheint, aber auch Fairy Tail stärkster Magier greift ein. Gildarts und er kämpfen auf Augenhöhe, selbst als seine Tochter Kana ihn unterstützt. Zur gleichen Zeit beginnt der finale Kampf der Dragniel Brüder, Natsu gegen Zelf.

Fazit:
Die finale Konfrontation mit Zelf’s verbliebenen Magiern und die gegen Zelf können nun beginnen. Diese Kämpfe sind dramatisch und toll inszeniert, gleichzeitig durchdacht, da alle einen tieferen Hintergrund haben. Es geht um Familie und was man bereits ist für sie zu tun oder sogar zu opfern. Seien es Geschwister wie Elfman und Lisanna, Vater und Tochter wie Gildarts und Kana oder Mutter und Tochter mit Irene und Elsa, sowie Brüder in Form von Natsu und Zelf. Dieses Grundthema zieht sich komplett durch und jeder denkt und erlebt dies anders. Diese persönliche Note intensiviert die Handlung, verleiht allem Emotionalität. Gleichzeitig unterstützt dies das zusammenlaufen der Fäden. Hinzu kommen auch emotionale Rückblicke in die Vergangenheiten einiger Figuren, wodurch Tiefe einfliesst. Ein wenig Schade ist es zu wissen, das FAIRY TAIL auf ein Ende zuläuft. Da im Original die Kapitel im Magazin veröffentlicht werden, sind auch die Erscheinungstermine geplant und somit weiß Hiro Mashima, wie viele Kapitel er bis zum Ende zur Verfügung hat. Gleichzeitig merkt man, dass einige Aspekte deswegen nun schneller ablaufen, um auch noch all seine Ideen und Gedanken einzuflechten. Dabei muss eingestanden werden, eines hat viel Potential und hätte gerne ausführlicher erzählt werden können.
Dies durchdachte spiegelt sich ebenso in den Zeichnungen wieder. Sie sind episch und gleichzeitig emotional inszeniert, legen ihren Blick über bestimmte Sichten auf Charaktere oder Elemente. Neben der offensichtlichen Handlung gibt es auch eine optische, wortlose Erzählung. Dies ist eine Kunst für sich. Hier fügt sich der deutliche und gute Druck auf hellem Papier passend ein.
Dramatische Zeiten lassen emotionale Familiengefühle einfließen. Alles spitzt sich auf ein Finale zu und die gefährlichsten Gegner stellen sich Natsu und seinen Freunden. Trotz einer einfachen Kampfhandlung mixen sich zahlreiche Geschichten insbesondere aus der Vergangenheit, die Hintergründe, Motive und Ambitionen offenbaren. Auch wenn Humor passenderweise dezenter eingesetzt wird, gibt es ein spannendes, ergreifendes Abenteuer geboten.

Daten:
Autor: Hiro Mashima
Verlag: Carlsen Verlag

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