[Manga] DETEKTIV CONAN #97

Sonoko’s Freund Makoto hat in einen Raubüberfall eingegriffen, der sich kurz darauf als Filmdreh herausstellt, wodurch er kurz darauf als Darsteller engagiert wurde. Doch als ein Sprung aus einem Hochhaus gedreht werden soll, passiert ein Unglück. Der Hauptdarsteller stürzt in den Tod. Sofort untersuchen Conan und Masumi den Fall und zweifeln, dass es ein Unfall war. Als dann noch der Regieassistent an Gift stirbt, vermuten sie den Täter unter dem Team. Aber wer ist es und warum?
Ein Auftrag führt Kogoro Mori in die Provinz Nagano, noch dazu mit reichlich Unterstützung. Er soll vier Personen mitbringen und so ist nicht nur Conan dabei, auch Amuro vom Café Poirot, sowie der Sushikoch Kanenori Wakita. Diesen hat Conan besonders im Blick, denn er könnte für die Männer in Schwarz arbeiten. Treffpunkt ist eine verschneite, marode Kirche, wo sich noch andere geladene Personen aufhalten. Ein Unbekannter hat sie herbestellt, um eine mysteriöse Rätselbotschaft zu lösen. In kleinen Teams durchsuchen sie die Kirche, finden aber keinen Hinweis auf des Rätsels Lösung. Kurz darauf wird einer der Geladenen mit einem Pfeil im Kopf tot aufgefunden. Conan ist sofort klar, der unbekannte Auftraggeber ist unter ihnen und hat mörderische Pläne.
Die Lehrerinnen Frau Kobayashi und Frau Wakasa machen zusammen mit Conan, Ai, Ayumi, Genta und Mitsuhiko einen Naturkundeausflug nach Gunma, wo sie die befreundete Lehrerin Frau Zenda treffen. Diese fährt die Gruppe in ein Waldgebiet. Conan wundert sich über die vielen zusammengefalteten Umzugskarton im Wagen, die im Weg stehen und den Kindern die Sicht nehmen. Der Ausflug gestaltet sich sehr lehrreich. Als Frau Zenda und Ayumi etwas aus dem Auto holen finden sie einen Toten neben dem Auto an einem Baum lehnend. Schrecklich. Conan wird aber sofort stutzig, als sich der Tote als der Verlobte von Frau Zenda herausstellt und hat sogleich einen Verdacht.
Conan besucht Professor Agasa und Ai. Diese ist sauer auf den kleinen Detektiv, der erzählt, das Masumi vor der Tür auf der Lauer liegt, weil diese glaubt hinter das Schrumpf Geheimnis der Beiden gekommen zu sein. Derweil berichtet der Professor von seinem chinesischen Lackteller. Weil er im Fernsehen gesehen hat, wie dort ein ähnlicher als sehr wertvoll bezeichnet wurde, will er seinen einem Experten zeigen. Eigentlich wollten die Drei alleine dahin fahren, doch Masumi drängt sich auf mitzukommen und auch Nachbar Subaru schließt sich an. Kaum beim Experten Herrn Nishitsu angekommen, finden diese ihn ermordet auf. Der Täter muss einer von Dreien sein, die ebenfalls einen Lackteller prüfen ließen. Scheinbar ist nur ein Teller wertvoll, liegt hierin das Motiv des Mörders?

Fazit:
Erneut werden die unterschiedlichsten Fälle geboten. Zunächst die Auflösung zum Unfall am Filmset von Makoto. An sich ist der Fall selbst ungewöhnlich inszeniert und spielt mit leichter Übertreibung, wodurch er mehr unterhaltend ist. Anders als die Geschichte in der verschneiten, alten Kirche, wo zu wenig das Element des Unheimlichen ausgeschöpft wird. Auch wenn es durch das Rätsel aus japanischen Buchstaben schwerer nachzuvollziehen ist, erweist es sich stimmig. Gefallen tut der kurze Auftritt von bekannten Kommissaren. Lediglich noch wichtiger zeigen sich dabei neue Verbindungen von zentralen Figuren miteinander, sowie Erkenntnisse der Männer in Schwarz. Der Fall mit den Detective Boys beim Schulausflug ist sehr komplex aufgebaut und hat einen ‘Columbo’ Touch, weil diesmal der Täter dem Leser früh bekannt ist und nun rückwirkend alles aufgedeckt wird. Ist eine gelungene Abwechslung. Zum Schluss gibt es den Auftakt zum Mord am Lackteller Gutachter, ebenfalls toll durchdacht und präsentiert ein knackiges Rätsel. Im Mittelpunkt steht zusätzlich Masumi, die hinter dem Gegenmittel des Schrumpfserums von Ai her ist und ihre Identitäten aufdecken will. Nicht wegen den Männern in Schwarz, sondern aus persönlichen Momenten. Über Andeutungen zeigt sich, dass sie sogar dafür härter durchgreifen würde.
Zeichnerisch ist alles auf hohem Niveau mit Unmengen an Details. An vielen Stellen bieten die Hintergründe nahezu realistische Darstellungen, was sehr gefällt. Im Mittelpunkt stehen aber immer die Charaktere mit ihren vielseitigen Fassetten, um ihnen Lebendigkeit zu verleihen. Dazu passt der Gute Druck des Bandes auf hellem Papier.
Es gibt unterschiedliche Fälle, die zu unterhalten wissen durch spannende Momente, sowie interessanten Rätsel. Diesmal schweben Elemente zur Haupthintergrundgeschichte um die Männer in Schwarz mit, dazu zählen alle Figuren, die Conan für den Anführer Rum hält. Auch wenn die Auflösung nahe ist, streut Gosho Aoyama immer noch Fakten, die eventuell die Sicht auf den Kopf stellen kann. Kurz, dies ist was ein DETEKTIV CONAN Freund mag.

Daten:
Autor: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Verlag
Cover, Motive: © MEITANTEI CONAN Gosho Aoyama/Shogakukan

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