Papa Schlumpf fehlen ein paar Zutaten für seine Experimente, woraufhin er einige Zeit verreisen muss. Als Schlaubi kurze Zeit später andeutet, dass die Arbeiten am Flussstaudamm fortgeführt werden sollten, fühlt sich keiner angesprochen, schließlich hat er nichts zu sagen. Doch wer ist eigentlich die Autorität, wenn Papa Schlumpf nicht anwesend ist? So soll ein Verantwortlicher gewählt werden. Schlumpf will unbedingt gewinnen, weshalb er sich einen Plan überlegt. Mit Hilfe von Gefälligkeiten und Versprechen sammelt er alle nötigen Stimmen. So gewinnt er letztlich die Wahl und ruft sich danach zu Schlumpfissimus, König der Schlümpfe, aus. Dies gefällt nicht jedem und so entsteht Widerstand.
Als leidenschaftlicher Musiker hat Papa Schlumpf die ‘Schlumpfonie in C’ geschrieben, doch allein mit einem Flötenspieler klingt sie ungehört. Daraufhin regt er die anderen Schlümpfe an, sich Musikinstrumente zu bauen. So entsteht das berühmte Schlumpforchester. Natürlich zählt sich Harmony als erfahrener Trompetenspieler dazu, doch seine für Andere disharmonische Musik, stößt nicht auf Begeisterung. Er wird fortgeschickt. Zufällig bekommt Gargamel seine Geschichte mit und erscheint daraufhin Harmony verkleidet als Fee. Er schenkt dem Schlumpf ein Blasiphon, welche nur die schönsten Töne hervorbringt. Leider hat es eine magische Nebenwirkung. Jeder der die Melodie hört, fällt in einen ewigen Schlaf.
Fazit:
Gerade SCHLUMPFISSIMUS, KÖNIG DER SCHLÜMPFE zählt zu den bekanntesten Abenteuern der Schlümpfe überhaupt. Alles ist geschickt aufgebaut, den Stück für Stück eignet sich Schlumpfissimus das Wissen an, wie er sich letztlich zum König erheben kann. Er gibt Versprechen, Gefälligkeiten und manipuliert geschickt. Das Regieren schwer ist zeigt sich, wie schnell Widerstand wächst. Peyo mischt hier bewußt Gesellschaftskritik und Politik, aber garniert sie mit dem richtigen Maß an Übertreibung und lockerem Humor. Daraus entsteht Abwechslung und beste Unterhaltung. Ebenfalls passt es, das hier nicht Gargamel zur Auflösung benutzt wird, sondern geschickt die Eskalation. Insbesondere mit Schlumpfissimus, aber auch dem Widerstandschlumpf mit schwarzer Maske und rotem Umhang sind zwei Figuren geschaffen worden, die im Gedächtnis geblieben sind.
SCHLUMPFONIE IN C, die zweite Geschichte im Album beschäftig sich mit Zugehörigkeit. Harmony schlechtes Trompetenspiel passt einfach nicht zum Orchester, weshalb er weggeschickt wird. Daraufhin entsteht die schlimme Situation. Beide Geschichten 1963 und 1964 geschaffen worden, was trotz ihren zeitlosen Geschichten, herauszulesen ist, weil Peyo gekonnt eine nötige Kindlichkeit mit erwachsenen Elementen mischt. Dazu versprüht alles seinen speziellen Humor und einzigartigen Charme. Hier ehrt das wunderbare Hardcover mit gutem Druck auf hellem weißen Papier, bei dem die Farben leuchten.
Wie sieht die Herrschaft bei den Schlümpfen aus, wenn Schlumpfissimus als König regiert? Natürlich entwickelt sich nicht alles friedlich, denn man möchte schon das Chaos sehen. Alles ist wunderbar charmant unterhaltsam, sehr humorvoll und scheucht keine Gesellschaftskritik. Legendäre Geschichte, die einfach hängen bleibt.
Daten:
Autor: Peyo
Verlag: Toonfish Verlag
Vorheriger Band: [Comic] DIE SCHLÜMPFE #1 – BLAUSCHLÜMPFE UND SCHWARZSCHLÜMPFE
Folgender Band: [Comic] DIE SCHLÜMPFE #3 – SCHLUMPFFINE
