[Manga] MINIMUM #2

Minimum_2Die Geschichte, die dem schüchternen Schüler Ryusuke Ito passiert ist, kann er selbst kaum glauben. Nach ungeschicktem Arbeiten mit dem Computer kletterte ein winziges, nacktes Mädchen aus dem DVD-Laufwerk. Ito nahm die kleine Haru oder lieber Nashikujo genannt, mit zu sich nach Hause und kümmerte sich liebevoll um sie. Dies tat er heimlich, weil er nicht wußte, wie er mit allem umgehen sollte. Mit Mädchen hatte er nämlich noch keine Erfahrungen gemacht. Unerwartet konnte Nashikujo sogar für eine kurze Zeit wachsen und wie ein normales junges Mädchen die Welt erleben. Leider hat Ito’s bester Freund Kiyo das kleine Mädchen ebenfalls gesehen und hält sie für gefährlich. Darum drängt er Ito sie wegzugeben, worauf er ihn aus seinem Haus wirft. Doch so leicht gibt Kiyo nicht auf. Übers Internet sucht er nach Hinweisen zum Thema winzige Menschen und stößt auf eine seltsame Computerspiel Website. Seine Schwester hat davon schon einmal gehört. Es ist ein Todesspiel und viele Spieler sind bereits Halluzinationen und dem Wahnsinn verfallen. Die Meisten von ihnen behaupteten winzige Menschen gesehen zu haben. Weil er sich um seinen Freund Sorgen macht, zeigt er Ito die Website, welche interessanterweise ein Bild Nashikujos aufzeigt, und berichtet von seinen Nachforschungen. Ito glaubt Kiyo und überlegt, wie er damit umgehen soll, denn er ist seiner kleinen Freundin inzwischen nähergekommen. Keiner von Ihnen ahnt, das zur selben Zeit auf einem Schrottplatz eine attraktive nackte Frau mit schwarzen Haaren aus einem Computer steigt. Sie spricht von Hunger und sobald sie daraufhin einen anderen Menschen küsst, löst sich dieser digital auf. So als habe sie dessen Lebensenergie aufgesaugt. Die tödliche Frau hat ein bestimmtes Ziel vor Augen: Haru Nashikujo.

Fazit:
Der erste Band der MINIMUM Reihe wirkte wie eine abgeschlossene Geschichte um einen pubertierenden Teenager und dessen erste Erfahrungen mit Mädchen. Doch ab diesem Band baut sich das Universum mehr auf und erste Hinweise auf die Hintergründe werden offenbart. Ebenso führt die Handlung neue Charaktere ein. Diesmal ist diese besser und spannender aufgebaut und verfällt nicht in die typischen schüchternen Klischees von japanischen Teenagern. Mangaka Maya Miyazaki nimmt aber dennoch kein Blatt vor den Mund, denn während Ito zurückhaltend ist, kennt zum Beispiel Kiyos Schwester keine Hemmungen. Mit dem Erscheinen der unbekannten, geheimnisvollen und tödlichen Frau wird ein neues Spannungsmoment eingebaut und verspricht viel. Zeichnerisch ist alles auf hohem Niveau und zeigt nette Erotik, sowie ein wenig mehr. Hier sind sogar kleine Zensurkreise zu erkennen, die aber auch im Original vorhanden sind. Alles zusammen wird MINIMUM immer durchdachter und spannender. Dank der interessanten Idee um winzige Menschen und evl. eine digitale Welt ist reichlich Handlungspotenzial vorhanden. Qualitativ ist der Manga auf gutem hellem Papier gedruckt, hat ein Hochglanzcover, sowie eine Motiv Farbseite.

Daten:
Autor: Maya Miyazaki
Verlag: Egmont Verlag

Vorheriger Band: [Manga] MINIMUM #1
Folgender  Band: [Manga] MINIMUM #3

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