[Game] RESIDENT EVIL VILLAGE – MAIDEN

Es war einmal … ein seltsames Schloss nicht fern eines scheinbar mittelalterlichen Dorfes im finsteren Teil der Karpaten. Hier herrscht die geheimnisvolle Lady Dimitrescu zusammen mit ihren drei nicht minder ungewöhnlichen Gespielinnen. Tief in den alten Kellern ist es weder luxuriös noch friedlich. Eingesperrt in einer feuchten Zelle mit rostigem Gitter sitzt ein ängstliches Dienstmädchen. Die Luft riecht vermodert, abgestanden und nach etwas anderem, nach Verwesung. Sie weiß, wenn sie nicht dem Kerker entflieht, holt sie der Tod und jener kommt garantiert nicht schnell. Plötzlich findet sie einen Zettel zwischen den Backsteinen in der Wand eingeklemmt. Mit zittriger Schrift hat der Verfasser einen Weg zur Flucht aufgeschrieben. Mit Hoffnung im Herzen nimmt sie die Chance zur Flucht wahr.

Fazit:
Mit dieser MAIDEN Demo möchte Capcom auf das kommende RESIDENT EVIL VILLAGE einstimmen und insbesondere die grafische Qualität auf der PS5 präsentieren, weshalb es dort momentan exklusiv ist. Spielerisch ist die Demo einfach gehalten mit ein paar simplen Kombinationsrätseln, um vom Kerker ins Schloss und in die Freiheit zu gelangen. Der Spieler schlüpft in die Egosicht eines Dienstmädchens und lernt durch einige Nachrichten, das ihr Job nicht gerade ein Traum ist. Untersuchen und erforschen ist der Weg zum Ziel. Dabei zeigt sich die düstere Atmosphäre, welche grafisch wirklich eindrucksvoll und detailreich inszeniert ist. Das Schloss und seine Empfangshalle sehen großartig aus und erinnern gerade den Fan leicht an das Spencer Anwesen des ersten RESIDENT EVIL durch gleiche Eleganz. Auch der Kerker mit seinen blutigen Momenten und Folterinstrumenten ist fein designt und erfasst passend die Stimmung. Einen wesentlichen Faktor tragen die Effekte bei, wie flackerndes, funkensprühendes Feuer, eine trübe Laterne oder Schnee samt kühler Luft, die durchs offene Fenster weht. Soundtechnisch wird kaum mit Musik gearbeitet, sondern Soundeffekte sprechen für sich. Karrende Holzböden, pfeifender Wind oder hallenden Schritte. Das Inventarmenü bei MAIDEN ist eine Liste bei der Schriftstücke oder eingesammelte Gegenstände genauer angesehen und wenn Bedarf von hier benutzt werden können. Inventarmanagement, sowie Gegner bekämpfen oder abwehren sind erst im Hauptspiel möglich.
So gesehen eine recht kurze unterhaltende Geschichte, die mehr hätte sein können. Unser Charakter hat weder eine Stimme noch Form. Dabei wäre doch ängstliches Atmen oder Herzklopfen ein zusätzlicher Gruselfaktor. Körperlich scheint die Maid keinen Schatten zu haben und es sind auch keine Hände zu sehen, was den Anschein von magisch öffnenden Türen erweckt. Im Vergleich zum Hauptspiel oder auch RESIDENT EVIL 7, sowie dessen ‘Beginning Hour‘ Demo sah man dort Hände und auch der Charakter agierte. An einigen Stellen hätte mehr unheimliche Stimmung erzeugt werden, wie z.B. Beispiel wenn wir im Rück eines Toten den Bolzenschneider für die Ketten finden. Wir haben den Toten bereits zuvor gefunden, doch da war er an Gegenständen rücklings angelehnt. Bei einer Berührung passierte nichts. Also wurde weiter gesucht und wenn man einige Zeit später ihn aufsuchte lag er umgefallen da um den Gegenstand aufzusammeln. Hier hätte ein z.B. schepperndes Geräusch gepasst, um den Spieler zurückkehren zu lassen. Neben den Gegenständen für unsere Flucht gibt es zusätzlich welche nur zum anschauen, lediglich die Halskette der Maid lässt sich aufsammeln, hat aber leider keine Verwendung.
MAIDEN ist kein Vergleich zur RESIDENT EVIL 7 Demo ‘Beginning Hour‘, die nicht nur atmosphärisch Gruseliger war und mehr Möglichkeiten bot, denn och gibt sie einen ersten Eindruck auf das Schloss und was Ethan dort erwarten wird. Es stimmt ein und macht Lust auf RESIDENT EVIL VILLAGE.

Daten:
Label: Capcom
System: PS5
Art: Action Adventure
Schwierigkeitsgrad: Leicht
USK: 18