BRINK spielt auf der sogenannten Arche, einer künstlich angelegten, schwebenden Stadt, die kurz vor einem Bürgerkrieg steht. Ursprünglich als autarkes Experiment geplant, wurde die Arche nach dem Anstieg der Meeresspiegel nicht nur zur Heimat ihrer Erbauer und deren Nachfahren, sondern auch tausender Flüchtlinge. Die Spannungen zwischen den Gruppierungen nehmen zu – Sicherheitskräfte und Widerstandsbewegung geraten aneinander. Wer wird schlussendlich die Macht auf der Arche an sich reißen? Und auf welcher Seite wirst du stehen?
Fazit:
BRINK ist ein Ego-Shooter in einer futuristischen Welt mit Figuren, in einem leichten Comiclook. Der Spieler hat im Singlemodus die Wahl die sogenannte Arche zu verteidigen oder zu erobern. Dabei muss er zahlreiche Missionen erledigen, bzw. eine gewisse Zeit lebend überstehen. Es ist dem Spiel anzumerken, dass es eigentlich nur auf Multiplayer ausgerichtet ist. Dies zeigt sich an den gesamten Anzeigen für den Spieler, am Aufbau des Levels oder den simpel gestrickten Missionen. Entscheidet man sich BRINK im Singlemodus zu spielen, ist das Spiel fast unspielbar.
Während Feinde jede Menge Treffer einstecken können, reicht teilweise schon ein Schuss, um selbst erledigt zu werden. Dazu kommen KI’s, die sich mehr selbst über den Haufen rennen oder ohne Taktik ziellos einem entgegen stürmen, sowie ohne irgendwelche Bewegungen von A nach B schweben. Das wurde in zahlreichen Shootern schon sehr viel besser gelöst. Ebenfalls auf Dauer nervig sind die zu vielen Anzeigen, bei denen Freund oder Feind oft gleich wirkt. Traurig ist die eigentliche Grafik, die Maps sind schlicht und einfach. Das haben viele andere Shooter hübscher und besser gemacht.
Besonders wird die innovative Charaktererstellung hervorgehoben, auch wenn jedes Detail von Frisur, über Kleidung bis hin zu Gesicht verändert werden kann, sieht der Spieler seinen Charakter fast nie, da es sich nicht um einen 3rd Person-Shooter, sondern echten Shooter – also durch die Augen des Charakters handelt. Außerdem müssen alle möglichen Veränderungen des Charakters durch Punkte freigespielt werden, was voraussetzt das Spiel mehrfach gespielt zu haben.
Gesamt gesehen wirkt das Spiel nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wer reine Multiplayer mit Freunden gerne zockt, hat vielleicht mit BRINK seinen Spaß, aber sollte nicht zuviel erwarten.
Daten:
Label: Bethesda Games
System: PS3
Art: Ego-Shooter
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
USK: 16
