Es ist die Geschichte zweier Prinzen, die nicht verschiedener sein könnten. Thadeous, der ältere Prinz ist dick und faul; er liebt es die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch so sehr er sich bemüht – der heroische Fabius stiehlt ihm immer die Show. Eines Tages entwendet Fabius die schöne Belladonna dem Zauberer Leezar und beschließt sie zu heiraten. Doch am Tage der Hochzeit schafft es Leezar die Braut wieder in seine Fänge zu bekommen. Eine Vereinigung mit Belladonna würde dem Zauberer die Möglichkeit bieten, einen mächtigen Drachen zu befehligen und somit die Herrschaft über das Königreich zu erlagen. Fabius zögert keine Sekunde sich auf den Weg zu machen, um Belladonna erneut zu befreien. Nur diesmal befiehlt der König das Thadeous ihn begleiten soll, damit dieser lernt ein Held zu werden. Das ungleiche Brüderduo hat es nicht leicht, als sich schon zu Beginn der Reise zahlreiche Verräter in den Reihen offenbaren und sie in eine Falle gelockt werden. Zum Glück greift die ebenso draufgängerische wie sexy Kriegerin Isabelle ein und rettet den Brüdern das Leben. Mit einem ähnlichen Ziel schließt sie sich den Prinzen an.
Fazit:
Liest der Interessierte die abenteuerliche Geschichte, glaubt er einen spannenden und unterhaltsamen Mittelalterfilm vor sich zu haben. Dazu kommen ein Ensemble großartiger Darsteller, schöne Musik, ansehnliche Kostüme und Bauten, sowie gute Effekte. Nun aber scheiden sich die Geister, da es sich nicht um einen ernsten Film handelt, sondern um eine Komödie mit unanständigem Humor, Anspielungen und nackten Tatsachen. Obwohl versucht wird zahlreiche Kinofilme wie Conan, Robin Hood und Kull zu zitieren wirkt der Humor nur platt und aufgesetzt. Der Regisseur David Gordon Green (Ananas Express) bezeichnet sich als großer Fan von Monty Phyton, an dessen feinen britischem Humor er sich vergeblich orientierte. Der Spagat einen Abenteuerfilm und eine Sexklamotte im Stile von American Pie zu inszenieren gelingt nicht. Der deutsche Zweittitel ‘Schwerter, Joints und scharfe Bräute‘ hilft hier ebenfalls nicht weiter, sondern verspricht mehr, als er halten kann.
Auch wenn es den Darstellern anzusehen ist, wie viel Spaß sie bei den Dreharbeiten hatten und sie endlich einmal in den Darstellungen aus sich hinausgehen konnten, rettet es nichts. Zum Glück bedeutet dieser Film für James Franco, Natalie Portman und Zooey Deschanel nicht das Karriere-Aus, da YOUR HIGHNESS ebenso schnell wie er gekommen ist auch wieder im Abgrund verschwindet.
Bild und Ton der DVD sind in Ordnung, wie es sich für einen heutigen Film gehört. Sehr störend dagegen ist jedes Mal ein Untertitel-Sprachauswahl-Menue vor den Specials. Das hat Universal sonst besser gelöst. Mehr zu lachen als im ganzen Film gibt es im Gag Reels – unerwartete Versprecher und Patzer können geplante Komik nie ersetzen.
Daten:
Label: Universal
Regie: David Gordon
Kamera: Tim Orr – Musik: Steve Jablonsky
Darsteller: Danny McBride, James Franco, Natalie Portman, Zooey Deschanel
Länge: 98 Min. / Jahr: 2011
Format: 16:9 – 2.35:1
Ton: Deutsch Dolby Digital 5.1 / Englisch Dolby Digital 5.1
Extras: unveröffentlichte Szenen, Gag Reel, Perverse Visionen
In abgewandelter Form erstmals erschienen in: Nautilus – Abenteuer & Phantastik, www.fantasymagazin.de
