Eine bizarre Mordserie hält Tokyo in Atem. Viele glauben Geister stecken dahinter und ahnen nicht wie recht sie haben. Neben der normalen Welt existiert eine Geistige, sowie ein Krieg zwischen den Seiten. Um die Menschheit vor dem Bösen zu schützen kämpfen die Karas, Krieger in Samurairüstungen, die sich sogar in futuristischen Kampfjets verwandeln können. Otoha ist nach seinem menschlichen Tod von der Schutzgöttin Yurine zu einem Karas geworden. So kämpft er gegen die finsteren Geistwesen. Leider gibt es auch Karas, die nicht den Schutz, sondern die eigene Macht im Sinn haben und so bekriegen sich selbst Karas untereinander. Von all jenem hat der junge Polizist Narumi Kure zunächst keine Ahnung, er wird zwar Zeuge eines Geister- oder auch Yokai-Angriffs, aber weiß nicht damit umzugehen. Als sich die Angriffe häufen muss er eingreifen und lernt so die Welt der Karas kennen. Der Karas Eko Hoshunin will die Menschheit und Stadt vernichten, dies gilt es zu verhindern.
Fazit:
Dank spannender Atmosphäre, spektakulären Kämpfen und Szenen ist der Zuschauer schnell gefesselt, dies sogar ohne viel zu verstehen. Hier harkt es nämlich, die Figuren und Handlung läufen ohne viele Erklärungen an. Alles erzählt sich nebenher. Dadurch entsteht das Gefühl von Logiklöchern und Unverständnis. Es ist ebenfalls schwerer sich hineinzuversetzen und auch die Charaktere bekommen nur langsam Tiefe. Leider versteht man so auch kaum den Bösewicht Eko, warum er alles auslöschen will und was er davon hat.
Zeichnerisch wird ein angedeuteter künstlerischer Style verwendet, der gerade bei den Charakteren den typischen Mangalook entgegenarbeitet, so sind die Augen wesentlich kleiner und die Gesichtszüge eher real angelegt. Neben den gezeichneten Elementen mischen sich nicht nur Computergrafiken für die Effekte hinzu, auch bei den Kämpfen in den Rüstungen, sind diese via CG entstanden.
Karas bedeutet übersetzt ‘Krähe’, die Krähe ist oft ein Sinnbild für den Tod. Entwickelt wurde KARAS von Keiichi Sato, welcher ebenfalls für die Umsetzung verantwortlich ist.
Erstmals wurde KARAS von Panini Video auf DVD aufgelegt, jetzt kommt das Upgrade. Dank des guten und klaren Blu-ray Bildes kommen die Details, sowie die Farben wunderbar zur Geltung. Alles läuft flüssig und selbst die Schwarzwerte passen. Der Ton harmoniert dazu, fein ausgesteuert, wodurch gerade die epische Musik die Szenen bestens unterstützt. Die deutsche Synchronisation ist mit guten Sprechern besetzt, gut gesprochen, es hätte aber mehr aus den Emotionen herausgeholt werden können. Eindrucksvoll sind die zahlreichen Extras, die nicht nur einen interessanten Blick auf die Entstehung werfen, auch die Figuren und Designs betrachten. Zwei beigelegte Sticker runden alles ab.
KARAS weiß sehr zu unterhalten mit seinen durch epische Musik untermalten Kämpfen, spannenden Momenten in mystischer Atmosphäre. Die wenigen Erklärungen zu Figuren und der Welt machen es zugegeben schwerer hinzukommen. Gerade visuell ein Hinkucker.
Label: nipponart
Länge: 320 Min. / Format: 16:9
Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Japanisch PCM Stereo
Extras: Wendecover, Sticker, Making of, Featuretten
Cover, Bildmaterial: © 2005 Tatsunoko Pro./KARAS Committee
