Der Wettkampf zwischen dem OSR, dem Offiziellen Schülerrat, und dem GSR, dem Geheimen Schülerrat, hat das finale Duell erreicht, den Reiterkampf. Mari hat nicht mehr viele Unterstützer an der Schule, weshalb sie ungewöhnliche Massnahmen benutzen muss, um gegen die zahlreichen Gegner anzugehen. Zunächst konnten sie Meiko mit Hilfe von kohlensäurehaltigen Getränken ihren alten dominanten Blick zurückgeben, was viele zum Rückzug zwang. Leider hielt dies nicht lange und so ist nun Kiyoshi dran. Der Körperkontakt und die leichte Bekleidung von Mari, Meiko und Hana haben ihn erregt und dies will nun Mari ausnutzen. Seine steife Männlichkeit schreckt die zahlreichen, unerfahrenen und naiven Schülerinnen reihenweise zurück. Bis plötzlich ein OSR Pferd von Bitches vor ihnen steht. Mädchen, die schon mehr Erfahrung besitzen. Kann Kiyoshi diese mit seiner Männlichkeit besiegen oder steht die Niederlage kurz bevor?
Fazit:
Eigentlich ist so ein Reiterkampf eine sportliche Auseinandersetzung sein, aber nicht bei PRISON SCHOOL. Hier entwickelt es sich zu einem mündlichen Schlagaustausch und reihenweise Jungsphantasien, die bildlich passieren. All dies ist wunderbar humorvoll, sarkastisch und ironisch inszeniert, sowie hat es etwas von Slapstick. In dem Sinne, sich zum Affen zu machen. Kiyoshi entblößt sich vor zahlreichen Mädchen und stirbt fast vor Scham. Man fühlt schon mit ihm, auch wenn es sehr überzogen ist. Parallel beleidigt die OSR Vorsitzende Kate Chiyo’s Freundinnen. Sie nimmt ihre Interessen und persönlichen Erfahrungen und macht daraus negative Ansichten, was sie Mädchen verunsichert und peinlich berührt. Interessant wie hier ein reales Problem angesprochen wird, wenn es unter anderem darum geht eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und um Anerkennung kämpft. Wer bin ich? Joe erklärt wunderbar, dass diese nichts falsch machen, sondern stolz auf sich zu sein können und zu sich stehen. Diesmal kommt die Geschichte um den Direktor und Honey sehr kurz, aber auch diese Momente sind leicht abgedreht. Aber er steht auf seine Art seinen Mann.
Zeichnerisch ist das Niveau durch die realistisch angelegte Gestaltung sehr hoch, besonders durch die ansprechenden Charaktere. Die Erotik und die doppeldeutigen Darstellung sind durchdacht, wie auch die Blickwinkel. Klar sind Szenen bewusst überzeichnet und übertrieben inszeniert, wodurch sie eine stärkere Ausstrahlung besitzen. Der Band hat einen guten Druck auf hellem Papier.
Spannung beim Reiterkampf entsteht auch durch seltsame Situationen und Gesprächen. Sie sind persönlicher, wodurch die Charaktere im Mittelpunkt stehen. Hinzu mischt sich der besondere Humor aus Doppeldeutigkeiten, Situationen und Slapstick. Ebenso fügen sich viele erotische Momente und Einblicke ein, manchmal etwas brachial, aber unterhaltend.
Daten:
Autor: Akira Hiramoto
Verlag: Egmont Manga Verlag
Cover, Motive: © Akira Hiramoto/Kodansha.Ltd.
Vorheriger Band: [Manga] PRISON SCHOOL #021
Folgender Band: [Manga] PRISON SCHOOL #023
