ONE PIECE PARTY Zeit mit kurzen humorvollen Episoden voller Gastauftritte. Also Segel gesetzt.
Die Strohhutpiratenbande und Trafalgar Law besuchen eine Insel und finden dort nur Kinder vor. Zu ihrem erstaunen kennen sie Alle, denn es sind ihre Freunde aus Dress Rosa und von überall. Selbst Smooker und Tashigi finden sich unter ihnen. Eine geheimnisvolle Frau namens Ain hat mit ihrer Reset-Teufelkraft alle verjüngt. Ehe Ruffy sich versieht, verwandelt Ain auch ihn, Sanji und Zorro in Kinder, sowie Law in ein Baby. Um wieder erwachsen zu werden, muss Ain aufgehalten werden. Doch das ist nicht leicht.
Mord im Seezug. Herr Eisberg ist in seiner verschlossenen Kabine tot durch seine Sekretärin Kalifa aufgefunden worden. Umgehend ermitteln die Kommissare Sanji und Lysop. Zu ihnen stößt der Detektiv Ruffy mit seiner Assistentin Nami. Zusammen befragen sie alle mitreisenden und treffen auf zahlreich dubiöse Figuren. Doch wer von ihnen ist der Täter? Da hat Detektiv Ruffy eine unglaubliche Vermutung.
Die Germa 66, insbesondere Sanji’s Brüder Yonji, Niji und Ichiji wollen Nami von der Sunny entführen, weil diese ein neues hübsches Dienstmädchen suchen. Zorro, der gerade das Schiff alleine bewacht, steht ihnen als Einziger entgegen. Kann er die Germa 66 aufhalten?
Fazit:
Fünf sehr unterhaltsame Geschichten bereichern auch diesmal das ONE PIECE Universum. Humor, Unterhaltung und die Charaktere stehen im Mittelpunkt. Grundsätzlich mischt sich der Witz aus klassischem Slapstick, Wortwitz, Selbstironie und leichten Doppeldeutigkeiten. Dazu ist Trafalgar Law immer der Runing Gag. Mit diesem Grundrezept werden teils abgedrehte Geschichten erzählt, wie der Mord im Seezug. Zahlreiche Anspielungen an den berühmten Kriminalfall ‘Mord im Orientexpress‘ bilden die Grundidee, doch eher stehen Figuren und Witz im Mittelpunkt. Keine der Handlungen darf ernst genommen werden, da Unterhaltung Vorrang hat. Highlight ist diese Erste Geschichte, bei der alle beliebten Figuren als Kinder zu sehen sind. Oft in den Leserbriefen wurde Serienerfinder Eiichiro Oda gefragt, wie seine Helden als Kind aussehen und diese meist gezeichnet. Nun dürfen seine Entwürfe lebendig werden. Besonders ist ebenfalls Ain’s Auftritt, die Oda für den Movie ONE PIECE Z entwickelte und hier ihr Mangadebüt feiert.
Gerade weil die Figuren nicht an die Hauptserie gefunden sind, ermöglicht dies humorvolle und ungewöhnliche Szenarios. So können Ruffy und seine Freunde ein Fantasy-Abenteuer erleben, mit Anspielungen an den Nintendo Game Klassiker ‘Zelda‘ und Sanji seinen Sohn kennenlernen. Auch das Zorro auf Sanji’s Brüder aus der Germa 66 trifft macht Laune zu erleben, denn in der Originalgeschichte war er leider nicht dabei.
Neben den fünf längeren Geschichten, finden sich zahlreiche einseitige Sketsche, die parodistisch andere Mangas oder Episoden aus der Hauptserie darstellen. Wirklich schön sind die Kapiteltitel Artworks. Leider im Vergleich mit der japanischen Manga-Magazin Veröffentlichung anstatt in Farbe nun in Schwarzweiß. Hierfür hätten gerne Farbseiten eingefügt werden können, die Mehrkosten deshalb hätten die Leser gerne getragen.
Zeichnerisch sind die Designs an Eiichiro Oda angelegt, besitzen aber auch ihren eigenen comicartigen Style. Manchmal wirkt dieser etwas steif, gleichzeitig kommt der Slapstick gut rüber. Gefallen tut sehr die Detailfreudigkeit selbst bei den Hintergründen. Hier passt der gute Druck auf hellem Papier.
Durchweg lustige Geschichten, die die geliebten Strohhüte und deren Freunde in neuen Situationen zeigt. Es wacht Freude zu sehen, wie die Charakteristiken entsprechend eingesetzt werden, dazu gibt es ein Wiedersehen mit so vielen Figuren. Unterhaltung ist gegeben und genau dies wird gewünscht.
Daten:
Autor: Ei Andoh, Eiichiro Oda
Verlag: Carlsen Verlag
Vorheriger Band: [Manga] ONE PIECE PARTY #4
Folgender Band: [Manga] ONE PIECE PARTY #6
