[Manga] ONE PIECE #63

Kaum auf der Fischmenscheninsel angekommen, werden die Strohhüte verdächtigt Meerjungfrauen entführt zu haben. Die Palastgarde will sie verhaften, doch die Piraten drehen den Spieß um. Gleichzeitig überredet Ruffy die Meerjungfrauenprinzessin Shirahoshi zu einem Ausflug und Hody Jones beginnt seinen Angriff. Seine Soldaten greifen den Ryugu-Palast an und zwingen Zorro, Brook und Lysop zum Kampf. Davon nichts ahnend machen sich Ruffy, Shirahoshi und der Hai Megalo auf den Weg zum Seewald, wo sie auf die Sunny mit Franky an Bord treffen. Sanji und Chopper haben sie auf einem Zwischenstopp aufgesammelt, bei dem Van der Decken erneut mit einem Angriff auf die Prinzessin scheitert. Inzwischen kämpft Zorro gegen Hody, der Dank der Droge Energy Steroid trotz schwerer Verletzung nicht schwächelt. Nami kann mit Kamy, sowie Neptuns Soldaten und Ministern fliehen, während Hody Zorro, Brook, Lysop und König Neptun gefangen nimmt. Im Seewald begegnet Ruffy seinem Freund Jimbei, als Nami mit Kamy dort eintrifft und vom Ryugu-Palast Zwischenfall berichtet. Ruffy will sofort helfen, doch Jimbei hält ihn zurück, um die Geschichte von Shirahoshis verstorbener Mutter Königin Otohime und dem Piraten Fisher Tiger zu erzählen. Nur so könne Ruffy Hody’s Beweggründe verstehen, sowie warum eine Kluft zwischen Menschen und Fischmenschen herrscht. Fisher Tiger war jener mutiger Fischmensch, der die Sklaven aus der Herrscherstadt Mary Joa befreite, zu denen auch Ruffy’s Freundin Boa Hancock zählte. Um die Fischmenscheninsel zu schützen wurde er Anführer der Sonnenpiraten. Zu seinen wichtigsten Männern zählten neben Jimbei, Okta und Arlong. Jener Arlong, der später im Eastblue Namis Heimatdorf Kokos zerstörte und ihre Ziehmutter Bellemere tötete. Die Geschichte ereignete sich vor 16 Jahren. Königin Otohime sucht im Volk nach Unterstützung, damit die Fischmenschen auf der kommenden Weltkonferenz aller Völker anerkannt würden. Eine Unterschriftenaktion soll helfen, doch die Angst vor den Menschen hält die Fischmenschen zurück. Inzwischen kann die Marine die Sonnenpiraten in eine Falle locken, als Tiger gerade ein Sklavenmädchen nach Hause bringt. Er wird schwer verwundet und erliegt einige Zeit später den Folgen. Da die Marine immer noch Angst vor Jimbei hat, bietet sie ihm den Rang als Samurai der Meere an, was seinen Leuten Amnestie gibt und die Fischmenscheninsel vor Schaden bewahrt. Jimbei willigt ein. Auf der Fischmenscheninsel passiert kurz darauf unglaubliches. Ein Schiff der Menschen mit einem Tenryubito an Bord strandet. Die menschlichen Weltaristokraten Tenryubito halten sich für Götter und Beherrscher der Welt, kein Wunder das einige Sonnenpiraten ihn töten wollen. Doch Königin Otohime setzt sich für ihn ein und schafft es letztendlich, dass die Menschen den Fischmenschen auf der Weltkonferenz Gehör schenken. Leider kommt es nicht dazu, Otohime wird von einem Menschen erschossen.

Fazit:
Otohime und Tiger – Besonders ist dieser Band vor allem, weil er zwölf Kapitel enthält, anstatt der üblichen Elf. Neben dem ersten Aufeinandertreffen der Strohhüte mit Hody, wird wert auf die Vergangenheit der Fischmenschen gelegt, um so zahlreiche schon eingestreute Geschehnisse vollständig erzählen. So erwähnte die Piratenkaiserin Boa Hancock gegenüber Ruffy, das Fisher Tiger sie und ihre Schwestern aus der Sklaverei der Tenryubito befreite. Auch wenn die Kapitel zum größten Teil ruhigerer Natur sind, wird dem Leser aber schnell klar, das Autor Eiichiro Oda bereits lange an der Vergangenheitsgeschichte gearbeitet hatte. Dafür wurden selbst die Zeichnungen mit viel Details versehen. Ihm gelingt es die Emotion der Figuren so besonders gut zur Geltung zu bringen. Die Übersetzung ist im gesamten gut gelungen, auch wenn einige Ausrutscher darunter sind. So wechselt mal wieder Ruffy’s Angriff “Jet Pistole” ins Englische und einige japanische Bezeichnungen blieben erhalten. Z.B.: Als Franky mit Den über dessen Bruder Tom, welcher Franky’s Lehrmeister war, redet, spricht dieser plötzlich von seinem Bruder als sein “Aniki”. Im japanischen bedeutet es “großer Bruder”. Ohne nachzuschauen hätte ich dies auch nicht gewusst. Warum mal japanische Wörter eingebaut sind und mal nicht, kann ich nur auf die Fanübersetzungen zurückführen, die häufig diese Art Wörter benutzen. Vermutlich nimmt die Übersetzerin die englischen Fanübersetzungen als Grundlage. Diese Ausrutscher, das japanische Wörter einfließen oder englische Übersetzungen, obwohl vorher die Deutsche benutzt wurde, kam leider schon in vergangenen Bänden vor. Hier wünsche ich mir eine Einheit und wenn schon japanische Wörter wie Aniki oder Nakama (enge Gefährten, Mitstreiter) dabei sind, bitte eine erklärende Fußnote.

Daten:
Autor: Eiichiro Oda
Verlag: Carlsen Verlag

Vorheriger Band: [Manga] ONE PIECE #62
Folgender  Band: [Manga] ONE PIECE #64