[Manga] MAGI #31 – THE LABYRINTH OF MAGIC

Mit Ideen und Aufopferung ist es Ali Baba gelungen, Kou zu einem Handelshaus umzuwandeln. Kaiserin Kogyoku kann wieder aufatmen und das Land gewinnt an Schwung. Mit Hilfe von Teleportationsmagie will er die Waren schnellstens von Ort zu Ort transportieren. Diese Idee kommt auch bei den Nachbarländern gut an und erste Handelsverträge werden vereinbart. Hoffnung keimt auf, doch gerade als die Warengüter kurz vorm ausliefern stehen, folgt der Schock. Alle Partnerländer untersagen die Zusammenarbeit mit Kou. Ali Baba und Kogyoku erfahren, dass ein Gerücht herumschwirrt, wo es heißt, Kou würde mit seinem Handelshaus alle täuschen. Eigentlich wollen sie mit der Teleportationsmagie ihre Truppen schicken und erneut erobern. Als Ali Baba erfährt, das Sindbad der Urheber des Gerüchts ist, weiß er nicht mehr, wie er seinen ehemals guten Freund betrachten soll. Fernab auf dem dunklen Kontinent haben sich Aladin und Morgiana zurückgezogen, auch sie sind vom Herrscher Sindria enttäuscht und deshalb verschwunden.

Fazit:
Von der orientalischen Magie und dem Abenteuer ist nicht mehr viel übrig. Trotz des orientalischen Settings konzentriert sich die Handlung auf Ali Babas Aufbau des Handelshauses. In diesem Zusammenhang werden Ansichten, Meinungen und Motive von Handel und dem Konkurrenzkampf ausführlich behandelt. Dazu mischt sich eine betrachtende Gesellschaftskritik und politische Sichten. Wirklich spannend ist dies nicht und es liest sich zäh. In der zweiten Mangahälfte wechselt die Geschichte auf den dunklen Kontinent und erzählt, was Aladin und Morgiana erlebten, sowie der Grund, warum sie sich zurückzogen. Motive der Figuren sind klar erklärt, wodurch sich der Kampf nicht auf Gut gegen Böse ausrichtet, sondern auf unterschiedliche Weltansichten. Schade ist aber der einfache Wechsel zu Aladin, denn er war unter mysteriösen Umständen verschwunden und Ali Baba suchte nach Hinweisen. Hier wird Potential verschenkt. Überraschend aber nun einen jugendlichen Aladin vorzufinden. Zeichnerisch ist alles gewohnt detailliert und dynamisch. Gerade bei den Figuren und ihrer Kleidung wird sich künstlerisch ausgetobt. Zum Ende findet sich ein kurzer lustiger, aber einfach gezeichneter Bonusmanga. Der Band selbst ist gut verarbeitet und auf hellem Papier gut gedruckt.
Es ist kein Abenteuer Manga mehr, sondern einer, der den Handelskrieg thematisiert. Dazu werden einige magische Element eingeflochten, doch richtig harmonisch ist es nicht mehr. Gerade die neue Welt Sindria’s mit Bildschirmen, die sogar Werbung zeigen, ist einfach zu modern. Immer mehr verschenkt MAGI sein Potential mit dem Setting sowie den Magiegefäßen. Trotz zäher Passagen bleibt es unterhaltsam.

Daten:
Autor: Shinobu Ohtaka
Verlag: Kazé

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