[Manga] MAGI #29 – THE LABYRINTH OF MAGIC

Endlich ist Frieden. Das Königreich Kou unter Prinz Hakuryu Ren hat gewonnen. Eine Allianz mit Sindbads Shindria sollen die Handelsbeziehungen vertiefen und das Land mit Wohlstand erfüllen. Aladin erinnert Hakuryu daran, das herrschen Verantwortung mit sich zieht, etwas was er allen im Krieg gefallenen schuldig ist. Doch um seine Stärke zunächst zu beweisen, verbannt er seine Brüder Komai und Koha. Kou’s ehemaliger König Koen Ren wird dagegen hingerichtet. Ein neues Zeitalter kann beginnen.
In einer fernen Dimension befinden sich Judar und Ali Baba auf dem Rückweg zur Erde, doch erst drei Jahre später kommen sie an. Zunächst wird Ali Baba’s Körper von Magi Yunan im Graben aufgepäppelt, dann beginnt er seine Reise zu seinen Freunden nach Sindria. Er findet eine völlig fremde Welt vor sich, in der Magie allgegenwärtig ist und der Handel am Wichtigsten. Ihm gelingt es seinen alten Freund Sindbad zu treffen, der ihm erzählt, das kurz nach dem Krieg Aladin und Morgiana verschwanden, nicht lange danach folgte auch Hakuryu. Auf Spurensuche nach den Verschwundenen heißt Ali Baba’s nächstes Ziel Kou. Aber als er ankommt, findet er ein armes Land vor. Was mag geschehen sein?

Fazit:
Ein Handlungsabschnitt endet und ein Neuer beginnt. Eine wirkliche Geschichte findet sich in Beiden nicht. Das Kriegsszenario endet mit einem langen Abschlussplädoyer über die Folgen des Krieges, den wichtigen Aufgaben eines Herrschers und Ansporn für Hakuryu nicht aufzugeben. Dann folgt die Pause mit Ali Baba’s Rückkehr. Eine neue Welt wird präsentiert, futuristisch, eigentlich zu modern, denn so etwas braucht mehr als drei Jahre zur Entwicklung. Dazu hat sich das militärische Herrschaftssystem zu einem Handelsimperium entwickelt. Auch hier wird erobert und Reichtümer erbeutet. Es wird nicht an gegeizt mitzueilen, welchen Nutzen solch System hat und wie es die Welt beeinflusst. Dabei ist die heutige Gesellschaftskritik eingeflossen und man spürt, wie viele Gedanken sich Shinobu Ohtaka über die reale Welt macht, aber ehrlich, bringt es den eigentlichen Manga nicht weiter. Gerade mit dem futuristischen Shindria verschwindet der letzte Hauch orientalischen Zaubers.
Zeichnerisch besitzt jedes Panel Unmengen an Details, sorgsam durchdacht, wie die Dialoge. Ebenso bei den Emotionen der Figuren im Gesicht und den Gesten. Als Bonus gibt es zum Ende zwei einfach gezeichnete Kurzstories um Ali Baba. Humorvoll werden die Zwischengeschehnisse betrachtet. Alles ist von gutem Druck auf qualitativem Papier.
MAGI hat sich zu einem Gesellschaftskritischen Manga entwickelt. Sehr genau werden Kriege und der Handel in der Welt durchdacht. Die guten und schlechten Seite, wobei über Lösungen philosophiert wird. Dies ist auf eine Art interessant. Diesmal wird wert gelegt eine neue magische Welt zu präsentieren und ein Ausgangsszenario zu schaffen. Unterhaltend ist es nicht wirklich, da es sich zäh liest.

Daten:
Autor: Shinobu Ohtaka
Verlag: Kazé

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