[Manga] GIGANT #3

Ein gigantischer Gott der Zerstörung taucht im Stadtteil Roppongi von Tokyo auf, genau im im Internet auf der geheimnisvollen Webseite ‘ete’ abgestimmt, um die Bevölkerung auf eine Million Bewohner zu dezimieren. Rei hat gerade dort zu tun und gerät mitten ins Geschehen und muss mit ansehen, wie zahlreiche Menschen sterben. PaPiCo erfährt davon übers Fernsehen und sorgt sich so sehr um Rei, das sie handelt. Als Gigantin verwandelt rennt sie nach Roppongi und greift das Monster an. Dabei kümmert es sie nicht splitterfasernackt zu sein. Ungeübt im kämpfen muss sie einiges einstecken und wird fast getötet. Aber dank eines Tricks gelingt es ihr den Gott der Zerstörung zu vernichten. Auch wenn einige hundert Menschen starben, hat sie Tausende vor dem Tod bewahrt, doch noch wichtiger ist, Rei ist gerettet und sie kann ihn wieder in ihren Arme schließen. Leider tauchen auch seine Eltern auf und heißen die Beziehung Beider nicht gut. Kurz darauf wird PaPiCo von der Polizei verhaftet. Sie und die Regierung sehen nur die Zerstörung und Opfer und da ein Schuldiger gefunden werden muss, soll PaPiCo die Todesstrafe erhalten. Für Rei bricht eine Welt zusammen. Währenddessen läuft auf ‘ete’ eine neue Abstimmung, um die Bevölkerung der Stadt zu dezimieren. Eine neue Gefahr ist im Anmarsch.

Fazit:
Die Beziehung von Rei und PaPiCo wird auf die Probe gestellt und dies nicht nur durch dessen Eltern. Mit dem Kampf der Giganten rügen nun die Science Fiction Elemente in den Vordergrund. Bei den Szenarios und auch dem Charakter Design tobt sich Hiroya Oku ganz aus. Der Gott der Zerstörung ist gelungen abstrakt und unwirklich, zwischen den Zeilen fließt aber ebenso eine Priese Perversion ein, denn Oku möchte schon anecken und aufrütteln. Nicht umsonst greifen riesige Jugendliche die Schule an und behandeln die kleinen Menschen wie Puppen und Insekten.
Ebenso wird mit Emotionen und Folgen gespielt. Zum einen fülht sich PaPiCo verantwortlich nicht alle Menschen retten zu können und sie soll bestraft werden. Die Altersunterschied Kontroverse zwischen ihr und Rei ist auch ein Thema. Gleiches gilt für die Einflechtung der sozialen Netzwerke, seien es die Meinungen der Menschen oder die Taten des mysteriösen ‘ete’. Auf diese Art werden realistische Gedanken, Probleme und Ähnliches angesprochen.
Gerade bei dem Kampf in Roppongi wird Hiroya Oku realistisch angehauchter Zeichenstyle deutlich. Dazu nutzt er echte Fotos und dreidimensionale Hintergründe. Alles ist am Computer entstanden und Oku kann seiner Filmleidenschaft Ausdruck verleihen, insbesondere um die cinematische Bildinszenierung, doch auch weil er echte Filmplakate, Orte und Objekte einarbeitet. Ebenfalls zitiert er seine eigenen Werke GANTZ und LAST HERO IMUYASHIKI. Es lohnt sich all die Anspielungen zu finden. Bei den Figuren hat er zwar einen sehr detaillierten Style und doch ist der Mangacharakter geblieben. Gerne spielt er mit feinen Emotionen und zeigt Erotik, die zwar nicht unanständig ist, aber strickt ist. Als Band passt dazu der gute Druck auf hellem Papier. Zusätzlich gibt es vier Farbseiten, allerdings auf den normalen Seiten und matt.
Trotz allen eindruckvollen Kämpfen, den daraus entstehenden Folgen und die kommenden gefährlichen Situationen, wird eine Liebegeschichte zweier Personen erzählt. Rei und PaPiCo sind nicht perfekt und kommen Beide aus unterschiedlichen Welten, sind aber bereit sich allen Schwierigkeiten zu stellen um gemeinsam glücklich zu werden. Gerade diese ungewöhnliche Geschichte fasziniert und fesselt.

Daten:
Autor: Hiroya Oku
Verlag: Panini Manga
Cover, Motive:© Hiroya Oku

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