[Manga] FAIRY TAIL #1

In der wunderschönen Stadt Magnolia im Lande Fiore gibt es eine besondere Gilde. Hier haben sich zahlreiche Magier versammelt und erledigen Aufträge, um Menschen zu helfen. Der Name der Gilde lautet FAIRY TAIL. Alles beginnt in der kleinen Hafenstadt Haljion. Ein junger Mann mit Namen Natsu entsteigt zusammen mit der kleinen sprechenden Katze Happy einem Zug. Ihm geht es gar nicht gut, da ihm ständig schlecht in Fahrzeugen jeglicher Art wird. Er sucht in Haljion einen gewissen Salamander, der möglicherweise mehr über seinen verschwundenen Ziehvater Igniel weiß. Dazu sollte gesagt werden, Igniel ist ein echter Drache. In einer anderen Ecke der Stadt begutachtet die hübsche Stellarmagierin Lucy Heartfila in einem Magieladen zahlreiche Portalschlüssel. Mit diesen kann eine Stellarmagierin einen Geist aus der Stellarwelt rufen, der ihr behilflich ist. Sie selbst ist ausgezogen, um sich einer Magiergilde anzuschließen, besonders angetan ist sie von Fairy Tail. Leider hat sie keine Ahnung, wie sie Mitglied werden kann. Da hört sie von einem Salamander in der Stadt und fragt sich, ob es jener Feuersalamander von Fairy Tail ist. Als Lucy ihn aufsucht, entpuppt sich dieser als angeberischer Magier, der sich von zahlreichen hübschen Mädchen umgarnen lässt. Für einen Moment verfällt sie auch seinem Charme, doch nachdem Natsu sie anstößt, bemerkt sie Salamanders magische Ringe die Mädchen verführen. Nun abgekühlt lässt sie ihn stehen und lädt stattdessen Natsu und Happy zum Dank zum Essen ein. Schließlich hat sein anrempeln den Verführungszauber bei ihr gelöst. Sie schwärmt Natsu von Fairy Tail vor und das sie gerne dazu gehören möchte, lässt Natsu aber nicht zu Wort kommen. Später im Park taucht Salamander auf und lädt Lucy zu seiner Party ein. Erst will sie nicht dahin, aber als Mitglied von Fairy Tail möchte er ihr später den Meister vorstellen und dies überzeugt sie. Doch auf der Party kommt die Ernüchterung. Er hat alle Mädchen betäubt und will diese verkaufen. Dies Schicksal soll auch Lucy teilen. Plötzlich kracht Natsu durchs Dach und rettet sie wieder. Er ist der echte Feuersalamander oder Feuermagier von Fairy Tail und macht dem Falschen Feuer unterm Hintern. Natürlich hilft ihm Lucy ein wenig. So gelangt Lucy zu Fairy Tail und wird ihr neustes Mitglied. In der Gilde trifft sie auf viele Magier, die sie schon lange bewunderte. Darunter die Kellnerin und das bekannte Fotomodell Mirajane, den Eismagier Gray, die ständig trinkende Kartenzauberin Kana und schließlich den Großmeister Makarov. Gerade als Natsu sich einen Auftrag vom Anschlagbrett heraussuchen will, kommt der kleine Romeo auf ihn zu, der nicht versteht, warum sein Vater Makao noch nicht zurückgekehrt ist. Um ihm die Sorge zu nehmen machen sich Natsu, Happy und Lucy auf ihn zu suchen. Zuletzt war er in den Schnee bedeckten Bergen gesehen worden. Kaum dort taucht ein riesiges, affenähnliches Monster mit Namen Balkan auf und entführt Lucy. Die versteht nicht, warum sie schon wieder in Schwierigkeiten steckt.

Fazit:
Mit FAIRY TAIL startet Mangaka Hiro Mashima nach RAVE (erschienen beim Egmont Manga Verlag) seine zweite große Serie. Die Geschichte um die Magiergilde Fairy Tail bietet durch die vielseitigen Charaktere viel Potential, was langsam ausgeschöpft wird. Natsu, Happy und Lucy sind zu Beginn die Haupthandlungsträger, dies erweitert sich zukünftig. Obwohl die Figuren gleich in spannende Abenteuer verwickelt sind, lässt Mashima ihnen Zeit sich zu entfalten, Hintergründe anzudeuten und auch Emotionen zu transportieren. Markant ist und bliebt der einfache Humor, gespickt mit ein wenig Erotik, sowie den Running Gags darunter Natsu’s Reisekrankheit. Das Mashima seine vorherige Serie RAVE nicht vergessen kann, zeigt sich schon sehr früh mit dem Charakter Sieglein, der von der Kleidung bis zum Gesichtstattoo einem gewissen Sieghard ähnelt. Dazu trägt Gray das Rave Kreuz von Haru um den Hals und in einigen Panels ist die Figur Griffon versteckt. Das er sich aber von dem geliebten ‘Hund’ Plue nicht trennen konnte, zeigt sich durch Lucy’s gekauften Stellarschüssel, der ihn so regelmäßig an die Seite der Helden bringt.
Der Manga beinhaltet neben der Haupthandlung eine Happy Kurzgeschichte und ein Nachwort vom Mangaka Mashima über die Entstehung von FAIRY TAIL. Die Übersetzung ist gut, aucgh wenn sie manchmal gekürzt und aufs wesentlich beschränkt wurde. Weiter wird Ultia und nicht wie Original Ultear geschrieben. Sie hat laut der Geschichte den Namen Ultear von ihrer Mutter Ull erhalten, weil diese bei der Geburt Freudentränen vergoss. Also ‘Ull’s Tears’ – ‘Ull’s Tränen’. Wenn Ultia ausgesprochen wird, ist der Urname noch zu hören, aber nicht mehr zu lesen. Leider sind Namen bei den Übersetzungen der Reihe oft ein Problem, was zum Karussell manchmal wird. So auch gleich in Band 1. In Kapitel 2 heißt die Schriftmagierin Levy, in Kapitel 4 spricht sie der Meister mit Rebi an, später wird sie wieder zu Levy.
FAIRY TAIL besitzt von Anfang an eine Faszination mit ihren liebenswerten Figuren und vielleicht auch, weil sich Mashima’s Zeichenstiel an dem von Akita Toriyama (Dragonball) anlehnt, welchen er stark bewundert. Die Zeichnungen ist durchweg gelungen und versprühen Emotionen, aber auch in den Kämpfen die Dynamik. Schnell wurde der Manga ein Erfolg und erhielt sogar eine Animeserie, die die Handlung um Kleinigkeiten ergänzt.

Daten:
Autor: Hiro Mashima
Verlag: Carlsen Verlag

Folgender  Band: [Manga] FAIRY TAIL #2