Die Apokalypse hat die Erde überschattet. Durch die freigesetzten Dimension W bedrohen Stürmen und Naturkatastrophen die Menschen, dazu beginnt eine neue Eiszeit. Ausgelöst hat dies der Syndikat Boss Drake Horton und behauptet damit den Willen von Professor Yurizaki auszuführen. In einer würfelförmigen Arche sammelt Horton besondere Menschen, darunter die entführten Collectoren. Damit will er durch die W-Energie den fernen, erdähnlichen Planeten Sofia II anfliegen, um dort eine neue Menschheit gemäß seiner Vorstellung zu gründen. Ein wichtiger Faktor ist dabei Mira, die die Genesis Coil von Professor Yurizaki erhalten hat. Als sie mit ihren Androiden Schwestern verschmilzt, entsteht eine neue Mira, die bedingungslos Hortons Willen ausführt. Währenddessen versucht Kyoma Mira zu erreichen, doch Horton stellt ihm Hindernisse in den Weg. Um in die Arche zu gelangen verbündet er sich schließlich mit dem Präsidenten von New Tesla Alexei Landwright, dem es gelingt ein Nullpotential zu schaffen. Damit wird die Arche vorerst gestoppt und Kyoma kann sich Horton stellen. Was einfach klingt wird zu einem Kampf, der das Überleben der Menschheit entscheidet. Leider ahnt Kyoma nicht, das er nur der Spielball eines großen Plans ist. Wie wird alles enden?
Fazit:
Ein finaler Abschluss im wahrsten Sinne, denn es endet spektakulär. Die Fäden um das Geheimnis von Professor Yurizaki welches Mira und seine Pläne mit der Genesis-Coil einschließt laufen zusammen. Dazu hat der skrupellose Horton vor den Plan umzusetzen und er schreckt vor nichts zurück. Von der Stärke her ist er Kyoma ebenbürtig, wodurch der Ausgang der Auseinandersetzung ungewiss ist. Obwohl Action, der wie in einem Film auf ein großangelegtes Ende inszeniert ist, bleibt auch die emotionale Note erhalten. Mira kämpft innerlich mit sich selbst und Kyoma tut alles um die ‘Schrottlaube’ zu retten. Hier ist die Waage toll getroffen.
DIMENSION W besitzt das besondere Potential Science Fiction mit den unterschiedlichen Genres wie Thriller, Grusel, Action und Krimi zu spielend und diese geschickt zu verknüpfen, was insbesondere das Abenteuer am Yasogami-See beweist. Es wurde mit frischen und intelligenten Geschichten gespielt. Auch wenn es nun in einem passenden Finale spektakulär endet, ist zwischen den Zeilen herauszulesen, dass es beendet wurde. Zahlreiche Elemente und Figuren, darunter auch Alexei Landwright und die Collectoren, werden zuletzt nur noch zweckmäßig benutzt. Dies soll aber nichts Negatives bedeuten. Die finale Handlung ist tiefsinnig und detailliert durchdacht und dennoch wirkten Momente nach, bei denen das Gefühl entsteht, hier wäre gerne länger verweilt und es sollte mehr dahinter stecken. Wie auch die Erklärung vom Kyoma’s verstorbene Frau. Es an vielen komplexen Ideen, die oft nur für sich sprechen. Dazu laden ebenso die sympathischen Figuren ein, mehr von sich zu erzählen. Kurz gesagt, das Potential wurde nicht völlig ausgeschöpft und bot noch viele Möglichkeiten.
Mit viel Begeisterung schaut man sich Yuji Iwahara dynamische und lebendige Zeichnungen an. Geschickt lässt er die Figuren die Hauptrollen übernehmen und dies mit vielen Details und cinematischen Szenen. Die Kampfe sind durchdacht und voller Action. Doch auch Emotionen kommen nicht zu kurz und greifen auf den Leser über, was sich in Spannung und mitfiebern äußert. Der Band besitzt einen guten Druck auf hellem Papier, sowie vier Farbseiten und ein imprägniertes Cover mit im Dunkeln leuchtenden Elementen.
Action, Emotionen und ein spürbarer Zeitdruck schaffen ein packendes, dramatisches Finale um Kyoma und Mira, sowie die Dimension W. Auch wenn noch viel Potential in der Serie steckt, ist zu einem würdigen Abschluss gekommen und hat mit seinen interessanten Figuren herrlich gespielt. DIMENSION W gehört zu den besten Science Fiction Serien, da die Geschichten intelligent sind und die Elemente wunderbar ausnutzt. Dazu gibt es viele großartige, sympathische Figuren, die sich im Verlauf weiterentwickeln.
Daten:
Autor: Yuji Iwahara
Verlag: Kazé
Vorheriger Band: [Manga] DIMENSION W #15
