[Manga] DETEKTIV CONAN #79

Direkt vor den Augen von Conan, Ran, Kogoro und Masumi hat der dreiste Dieb Kaito Kid mal wieder zugeschlagen. Diesmal hat er scheinbar das Unmögliche geschafft. So klebte auf dem Panzer einer Schildkröte der berühmte Edelstein ‘Blush Mermaid’, die in einem vergitterten und gepanzertem Aquarium schwamm. Für einen Moment hat Kaito mit Hilfe von Seilen den Teppich angehoben und alle Bewacher gegen das Aquarium gedrückt, doch dieser genügte den Edelstein samt Schildkröte verschwinden zu lassen. Conan beobachtet jeden Gast ganz genau, denn unter irgendeinem steckt Kid maskiert. Lediglich Ran war nicht mit dem Teppich gerissen worden, überhaupt hatte sie sich merkwürdig verhalten. Ist sie wirklich die echte Ran? Masumi und Sonoko philosophieren über Kids Trick, doch Beiden will keine Lösung in den Sinn kommen. Da fällt auf einmal eine Bermerkung, die Conan den ganzen Fall durchschauen lässt. Siegessicher bereitet er Kaito Kids Demaskierung vor.
Einige Zeit später besuchen mal wieder Heiji und Kazuha ihre Freunde in Tokio. Heiji will mit ihnen einen ‘Mord im abgeriegelten Raum’ aufklären, weshalb sie zu einem Apartmenthochhaus fahren. Hier hat sich ein Oberlehrer erhängt, dessen Schüler und Bekannter ein Serienmörder war. Weil die Polizei vermutete Beide würden Kontakt zueinander aufnehmen, hat sie ihn überwacht. So haben sie niemanden seine Wohnung betreten sehen und doch zeigt der Fall, das sich der Oberlehrer nicht allein erhängt haben kann. Heiji und Conan gehen alle Fakten durch und sind sich sicher, hier wurde die Polizei getäuscht.
Nach der Falllösung wollen sie nun über den Fahrstuhl das Hochhaus verlassen, als dieser an ihnen vorbei fährt. Durch das Kabinenfenster müssen sie mit ansehen, wie sich ein Mann selbst erschießt. Während Kogoro lediglich an Selbstmord vor Zeugen glaubt, entdecken die Oberschüler Ungereimtheiten und finden schnell drei Verdächtige. Wer mag der Täter sein? Isao Mutsu, Experte für Sicherheitskameras und Aufzugssteuerungen oder Takuro Yoda, Macher von Spezialeffekten bei Splatterfilmen, oder Naoko Izutsu, Mangazeichnerin einer Oberschülerinnen Detektiv Serie?
Bevor Heiji und Kazuka zurück nach Osaka fahren, hat er noch einen weiteren Fall im Gepäck. In der Nähe einer Villa wurde eine Frau tot aufgefunden. Doch es sind eher die Umstände, die seltsam waren. Sie wurde kopfüber an einem Pfahl angebunden und war völlig blutleer. An ihrem Hals fanden sich zwei kleine Wunden. Alles klingt nach einem Vampir, noch dazu hat die Villa den Beinahmen ‘Villa der Vampire’. Alles Indizien für einen übersinnlichen Mord, laut Kogoro. In der Villa angekommen wundern sich Heiji und Conan zuerst schon, das sich der Besitzer wie ein Vampir verhält. So hat er alles Silber aus dem Haus verbannt, lässt die Zimmer abdunkeln, kommt nur noch nachts heraus und schläft in einem Sarg. Als Ran und Kazuha dies überprüfen, finden sie den Hausherrn tot mit einem Holzpflock in der Brust vor, doch als Conan und Heiji den Sarg erneut öffnen ist dieser verschwunden. Seltsam. Doch es passiert noch mehr. Bei dem fotograferen eines Familienfotos mit seinen Kindern und Vertrauten erscheint der Hausherr im Spiegel hinter ihnen Und dann sehen sie ihn kurz kopfüber durchs Fenster in den Speisesaal schauen. Conan und Heiji sind unsicher und fragen sich, ob an der Vampirgeschichte doch etwas dran sein könnte oder lediglich ein simpler Taschenspielertrick ausgeführt wurde? Nachdem sie das Hausmädchen verdächtigen, kommt es noch schlimmer, die älteste Tochter des Hausherrn wird tot aufgefunden. Können die beiden Detektive den Fall vor dem berühmten schlafenden Kogoro lösen?

Fazit:
Der DETEKTIV CONAN Band 79 beginnt mit dem lustigen und spannenden Finale des Kaito Kid Falles, der mit netten Ideen daherkommt und mit den bekannten Motiven, dem geistigen Zweikampf zwischen Kid und Conan spielt. Dann darf Heiji mal wieder mitmischen, noch dazu in einem Fall, wo Autor Gosho Aoyama etwas selbstironisch ist. Bei den Dialogen von Mangazeichnerin Naoko Izutsu zitiert er selbst Erfahrungen aus seinem Alltag und nimmt sich dabei nicht so ernst. Außerdem zitiert er mal wieder einen klassischen Kriminalroman. So hat Miss Marple in Agatha Christie’s ’16 Uhr 50 ab Paddington’ im Abteil eines vorbeifahrenden Zuges einen Mord beobachtet. Als Letztes beginnt mit ‘Villa der Vampire’ ein etwas umfangreicher Krimi mit mystischem Touch, der die sonst normalen Fälle auflockert. Auf den ersten Blick ist diese Geschichte mal wieder etwas zu stark hintergründig, was aber nötig ist, um alles im Kontext zu verstehen. Eigentlich nur Schade, das die Auflösung erst in Band 80 zu finden ist.
Im Gesamten werden gute und spannende Fälle geboten, auch wenn der Band selbst, wie ein Lückenfüller wirkt, da mit der Auflösung eines Kaito Kid Falles begonnen wird und die Auflösung des großen Abschlussfalles gewartet werden muss. Also zusammenfassender Tipp: unbedingt Band 78 bis 80 in einem Rutsch lesen.

Daten:
Autor: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Manga Verlag
Cover, Motive: © MEITANTEI CONAN Gosho Aoyama/Shogakukan

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