[Manga] DETEKTIV CONAN #77

Der Fall um die Entführung von Inspektor Takagi ist zwar abgeschlossen, doch der Täter starb, bevor er Sato mitteilen konnte, wo sich ihr Geliebter befindet. Die Live-Ausstrahlung über den Tablet PC bleibt der einzige Hinweis. Sie zeigt Takagi auf einen Brett in luftiger Höhe einer Baustelle liegen, gefesselt und mit einem Strick um den Hals. Plötzlich entdeckt Conan noch etwas, eine Bombe hängt unter dem Brett und der Timer ist fast abgelaufen. Natürlich gibt Conan Sato die richtigen Anregungen, die zur Rettung von Takagi in letzter Sekunde führen. Die Lösung des nächsten Falles liegt entweder im Rauch, Schaum oder Dampf. Es beginnt damit das Ai und Conan den Bus zum Skiausflug mit den Detective Boys und Professor Agasa verpassen. Agasa’s Nachbar Subaru ist so freundlich die Beiden mit seinem Auto hinzufahren. Sie treffen auf Inspektor Takagi und unterhalten sich, als ein Mann von einem Hochhaus in den Tod stürzt. Bei der Untersuchung der Leiche finden sie sein Handy von dem er einige Zeit zuvor eine bedrohliche SMS abgeschickt hat. Conan sendet diese SMS erneut, worauf drei Schaulustige ihr Handy prüfen. Es stellt sich heraus, das sie Verlagsangestellte sind und der Tote ihr Chef. Sie wollten ihn verklagen, doch mit einem hinterhältigen Manöver klaute er ihre belastenden Beweise. Nun hat ihn deshalb einer der Drei getötet. Ihr Alibi besteht aus dem Beweis nur wenige Minuten vor dem Unglück noch in den Wohnungen gewesen zu sein. Da sind eine noch brennende Zigarette, ein leicht dampfender Kaffee und ein Bier mit Schaumkrone. Eines der Albis besteht aus einem Trick, doch Conan weiß erst mal nicht weiter.
Ran, Sonoko und Masumi sind auf dem Weg von der Schule nach Hause, als sie an einem Getränkeautomaten einen Toten finden. Er scheint zwar eines natürlichen Todes gestorben zu sein, doch merkwürdigerweise findet sich das mit Blut geschriebene Schriftzeichen für ‘Tod’ neben ihm. Dies erinnert Ran an einen Fall vor 10 Jahren, wo ebenfalls bei einem Toten dieses Zeichen gefunden wurde. Damals hat den Fall Shinichi’s Vater Yusako Kudo bearbeitet und scheinbar aufgegeben. Ran kontaktiert Shinichi alias Conan über sein Handy das Foto vom damaligen Tatort herauszusuchen. Sie gehen zum Haus der Familie Kudo, wo derzeit der Student Subaru lebt, um das Foto abzuholen. Conan ist bereits da und zusammen mit Subaru versuchen sie das Rätsel, um das Schriftzeichen zu lösen. Dabei treffen Masumi und Subaru zum ersten Mal aufeinander und schauen sich vorsichtig und seltsam an.
Conan, Ai, Mitsuiko, Genta, Ayumi und Professor Agasa machen einen Zeltausflug. Leider hat der Professor vergessen das Kochgeschirr einzupacken, weshalb Agasa und Conan den nächsten Supermarkt aufsuchen. Dort treffen sie überraschenderweise Masumi, die sich ihnen zum Zelten anschließen möchte. Als sie die anderen Kinder treffen wollen, sind diese verschwunden und die Polizei ist vor Ort. Ein Kind hat eine gefundene Leiche gemeldet. Conan zählt sofort eins und eins zusammen. Beim Feuerholzsammeln haben Ai, Genta, Mitsuiko und Ayumi den Mörder überrascht, wie er die Leiche vergraben wollte. Da er nun hinter ihnen her ist, sind sie in den Wald geflüchtet. Was Conan nicht ahnt, die Vier sind in einer Hütte eingesperrt, die der Täter angezündet hat. Weil Hilfe von Conan nicht in Sicht ist, überlegt Ai zur Rettung ihr Medikament einzunehmen, was sie für eine zeitlang wieder in ihre jungendliche Größe zurückverwandelt.

Fazit:
Endlich kann die spannende Fallauflösung um die Entführung Takagis zu Ende gelesen werden und die hat es explosiv in sich. Ansonsten sind die weiteren Fälle zwar interessant, aber nicht wirklich spannend. Eigentlich dienen sie mehr dazu den großen Hintergrundfaden zu spannen, da ja die Figuren Subaru, Masumi und Toru jeweils ein Geheimnis umgibt und einer davon Bourbon von der Schwarzen Organisation ist. Ebenfalls kündigt die geplante Fahrt mit dem Mystery Train Express bereits etwas Größeres an. Als Entschädigung hat Aoyama deshalb wahrscheinlich die Figuren alle etwas mehr in den Vordergrund gehoben, sowie einige Gastauftritte wie den trotteligen Kommissar Yamamura eingebaut. Etwas woran Aoyama arbeiten könnte, wäre ab und zu mal die Namen bekannter Personen zu Beginn ihres Erscheinens zu erwähnen, zum Beispiel wird Yamamuras Name erst fast zu Ende des letzten Falles genannt. Dies macht neuen Lesern einen Einstieg in den Manga etwas schwer.
Im Gesamten ist dieser Band zwar nur mit durchschnittlichen Fällen gefüllt, aber dank guter Zeichnungen mit liebevollen Details, sowie einer Prise Humor ein Genuß zu lesen.

Daten:
Autor: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Manga Verlag
Cover, Motive: © MEITANTEI CONAN Gosho Aoyama/Shogakukan

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