[Manga] ATTACK ON TITAN #4

Um ein von den Menschen fressenden Titanen überranntes Gebiet zurückzuerobern, hat sich das Militär zu einem besonderen Experiment hinreissen lassen. Der junge Eren Jäger hat die Fähigkeit sich selbst in einen Titanen zu verwandeln und soll nun ein Loch in der Verteidigungsmauer mit einem riesigen Stein schließen. Leider ist Eren als Titan noch zu unerfahren und verliert die Kontrolle über sich. Mikasa gibt Eren nicht auf und kann ihn trotz anstürmender feindlicher Titanen aufwecken. Mit letzter Kraft gelingt es ihm die Mauer zu blockieren, wodurch die Streitkräfte nun die letzten verbliebenen Titanen ausschalten können. Erstmals haben die Menschen gewonnen. Irgendwie wird Mikasa an ihre erste Zeit in der Ausbildung zum Soldaten erinnert. Für sie selbst war es nicht so schwer, da in ihr eine kämpferische, eiskalte Ader schlummert. Ein Naturtalent. Eren dagegen scheint eher da Gegenteil zu sein. Seine schwächliche Art erweckt den Eindruck, dass er allem nicht gewachsen ist. Insbesondere das 3D-Manöver indem der Soldat in Seilen hängt und das Gleichgewicht im Kampf halten muss, bereiten ihm Kopfschmerzen. Aber zwischen allen Rekruten ist er nicht der Einzige, welcher herausfinden muss, ob er das Zeug besitzt gegen die Titanen zu kämpfen. Dazu kommen die Rivalitäten zwischen den jungen Soldatenanwärtern, die alles von Eren abverlangen. Diese schwere Ausbildung hat ihn schließlich dazu befähigt seine Titankräfte zu kontrollieren und die ihm gesetzte Aufgabe zu erfüllen. Dennoch haben die Menschen Angst vor ihm, weshalb ihn die militärische Führung vorerst einsperrt.

Fazit:
Nach dem großen Kampf im dritten ATTACK ON TITAN geht es nun ruhiger zur Sache. Mit einem Rückblick wird die Geschichte von Mikasa und Eren sowie ihr Umfeld intensiver beleuchtet. Es zeigt sich, dass ihre Ausbildung kein Zuckerschlecken war und sie ziemlich prägte. Dazwischen werden erneut Hinweise auf die Hintergründe der Titanen gestreut. Dramaturgisch sorgt dies beim Leser für Spannung und ist genau die richtige Mischung, um ihn zu halten. Zeichnerisch ist die Qualität immer noch gemischt und gewöhnungsbedürftig. Gerade in Bezug auf Menschen stimmen oft Proportionen nicht und manchmal sehen sich die Figuren so ähnlich, das es schwer ist Mann und Frau voneinander zu unterscheiden. Auffällig ist auch der vermehrte Einsatz von Grautönen in den Rückblenden, wodurch Isayama allem mehr Tiefe verleiht. Dank einiger Info-Seiten wird auf Fakten in der Welt intensiver eingegangen, wie z.B. das 3D-Manöver und verhilft so dem Leser es besser zu verstehen.
ATTACK ON TITAN besitzt seine eigene Faszination dieser gefährlichen dystopischen Welt, die noch viele Geheimnisse beherbergt. Wer sich darauf einlässt wird mit spannender und phantastischer Unterhaltung belohnt.

Daten:
Autor: Hajime Isayama
Verlag: Carlsen Verlag

Vorheriger Band: [Manga] ATTACK ON TITAN #3
Folgender  Band: [Manga] ATTACK ON TITAN #5