Mit dem Sieg über die Organisation Oarburgh um Madame Mera hat die kaiserliche Killereinheit von Akame einen entscheidenden Schlag gegen die Rebellion geschafft. Für Akame selbst bleiben Zweifel, dass ihre Taten wirklich dem Volk des Kaiserreiches Frieden bringen. Als dann eine Stadt mit vielen Unschuldigen ausgelöscht wird nur um ein Exempel, festigt sich ihre Entscheidung für einen Änderung. Vater spürt ihre Unsicherheit und gibt ihr einen besonderen Auftrag. Sie soll die Stütze und Strategin der Rebellion Generalin Najenda eliminieren. Zu Akame’s erstaunen findet sie Najenda am Attentatsort alleine mit ihrem Partner Bulat. Dieser erweisst sich als ebenbürtiger Kämpfer. Es kommt zu Gesprächen, wodurch Akame hellhörig wird, denn Najenda kennt ebenfalls die Wahrheit um das Kaiserreich. Für die Killerin des Reiches bedeutet es nun, eine Entscheidung zu treffen, auf welcher Seite sie stehen will.
Fazit:
Sehr deutlich steckt die Ausbildung von Vater in Akame, wodurch es ihr schwer fällt Befehle oder Situationen anzuzweifeln. Dies zeigt sich wunderbar, sowie ihre Probleme sich und alles zu hinterfragen, wenn hinzunehmen so leicht ist. Handlungstechnisch endet der Oarburgh Strang nun vollständig mit dem letzten Kampf zwischen Akame und den verbliebenen Überlebenden. Spürbar soll nun die ZERO Erzählung enden, damit die bekannten Ereignisse des Hauptmangas AKAME GA KILL! beginnen kann. Wer jenen kennt ist in einigen Elementen im Vorteil und weiß, wie Ausgänge sein werden. Akame’s Wendung zum sozusagen Gutem bestätigt sich durch die Auslöschung der Stadt, die ihr Nahe geht, aber auch durch die Konfrontation mit Bulat und Najenda. Herrlich packend ist ihr Duell mit Bulat inszeniert. Ebenso emotional gestaltet sich ihr Versuch Kurome und Tsukushi von den Zweifeln ihrer Taten fürs Kaiserreich zu überzeugen. Sie möchte diese retten.
Zeichnerisch ist ZERO in dieser Art eindruckvoll gestaltet, da sich gerade auf die Figuren detailliert konzentriert wird. Hintergründe sind deshalb nicht so wichtig, so stehen die verschiedenen Emotionen im Mittelpunkt. Der Band ist von gutem Druck auf hellem Papier und kommt mit zwei Farbseiten, sowie am Ende kurze Zwischenmomente aus Akame’s Welt.
Packende Kämpfe stehen im Mittelpunkt, seien es direkte Gegner von Akame, aber auch sie selbst mit sich. Dazu ein dramatisches Aufeinandertreffen mit Najenda und Bulat, das sich Zeit nimmt. Freudig erweisen sich die Auftritte der Figuren aus der Hauptserie. Es ergreift Akame in Emotionen und Dramatik zu begleiten.
Daten:
Autor: Takahiro, Kei Toru
Verlag: Kazé
Vorheriger Band: [Manga] AKAME GA KILL! ZERO #8
Folgender Band: [Manga] AKAME GA KILL! ZERO #10
