[Hörspiel] DIE DREI FRAGEZEICHEN 215 – UND DIE VERLORENE ZEIT

“Hilfe!” schreit ein Unbekannter am Eingangstor von Onkel Titus Gebrauchtwarencenter. Er stellt sich als Arnold Grasso vor und braucht dringend die Hilfe der Drei Fragezeichen. Eigentlich sollte er ein besonderes, altes Gemälde erben, welches es eigentlich nicht gibt, doch er wurde ausgetrickst und soll nun entführt werden. Justus, Peter und Bob sind hellhörig und gleichzeitig interessiert an der Geschichte. Dazu wurde das Gemälde inzwischen gestohlen und ihm wurde die Tat angehängt. Deshalb benötigt er nun die Drei Fragenzeichen, damit sie seine Unschuld beweisen. Plötzlich taucht eine Gruppe Unbekannte auf und im ausgelösten Tumult gelingt es ihnen Arnold zu entführen. Zum Glück hat Arnold einen Hinweis hinterlassen mit denen die erfahrenen Detektive eine Spur aufnehmen können. Dabei entdecken sie ein spannendes Geheimnis?

Fazit:
Zugegeben, am Anfang der Geschichte prasselt eine ganze Menge Handlung auf den Hörer ein, die leider recht durcheinander wirkt und dadurch den Faden verlieren lässt. Eine Entführung, ein Diebstahl von einem Gemälde, welches es eigentlich nicht gibt, alles Elemente die genau die richtige Portion Mystik und Spannung eines guten DREI FRAGEZEICHEN Fall bieten. Der Punkt mit dem Gemälde, welches in einer sozusagen vergessenen Zeit entstanden ist, weil in jenem vergangenen Jahrhundert gewisse Tage als nicht ereignet bezeichnet wurden, ist interessant. Autor Christoph Dittert scheint Gedanken im Stile Dan Browns eingeflochten zu haben, was gut zu den Fragezeichen passt. Dennoch passt der Titel VERLORENE ZEIT nicht wirklich zur Geschichte, denn es ist nur ein Element und nicht der Grund der Handlung. Deren Auflösung ist nur eine Randnotiz. Sehr Schade.
Für sich ist das Hörspiel großartig umgesetzt. Es wurde eine passende Atmosphäre zur jeweiligen Handlung geschaffen und die Sprecher fügen die zugehörige Lebendigkeit mit ein. Als Gast in einer kleinen Rolle ist der großartige Synchronsprecher Torsten Münchow, deutsche Stimme von Brendan Frazer, Alucard und Ice-T, zu hören.
Bei DIE VERLORENE ZEIT passen eigentlich alle Elemente für einen guten, geheimnisvollen und spannenden DREI FRAGEZEICHEN Fall, unabhängig davon, das der Titel gerne mehr zur Handlung hätte passen könnte. Doch die Geschichte wirkt wirr erzählt, als ob zwischen den Handlunsgelementen gesprungen wird. Wollte man eventuell zuviel? Unabhängig davon ein guter Fall, eben mit Schwächen.

Daten:
Autor: Christoph Dittert
Label: Europa – Länge: 66 Min.