Justus, Peter und Bob helfen Onkel Titus bei einer Haushaltsauflösung. Als sie warten müssten beobachten sie einen Verdächtigen, der einen Brief aus einem Postkasten klaut. Sie können den Brief dem Dieb abnehmen und der Familie Carmichael zurückgeben. Dabei stellen sie im Gespräch mit Jojo fest, das er wohl von seinem Vater, einem bekannten Journalisten stammt. Noch rätselhaft ist der Inhalt, der wahrlich in Rätseln spricht. Scheinbar recherchiert der Journalist Undercover, doch seit einiger Zeit meldet er sich nicht mehr. Steckt er in Gefahr? Um dies herauszufinden wagen die Drei Fragezeichen selbst geheim zu ermitteln und stecken selbst schnell in Schwierigkeiten.
Fazit:
Mit einem klassischen Rätseltext beginnt eine spannende Geschichte, die sich langsam entwickelt. Zwar heisst es schnell ein verschwundener Journalist scheint in Schwierigkeiten zu sein, doch es dauert herauszufinden, worum es eigentlich geht. Dies ist etwas zäh und wird zum Glück durch die skurrile Figur Gravedigger humorvoll etwas aufgefrischt. Letztlich entpuppt sich das Warum, um einen Fall im Enthüllungsjournalismus und politische Intrigen. Dies ist schon erwachsener und bodenständig. Doch auch wenn sich die Geschichte langsam entwickelt, sowie einige falsche Fährten legt, weiß sie zu unterhalten und eine gute Handlung zu erzählen.
Aber was hat es sich mit dem FLUCH DER MEDUSA auf sich? Ja, das ist wirklich ein Rätsel, denn es handelt sich lediglich um eine Bronzestatue, die wird zwar benutzt, um etwas zu verstecken, aber mehr auch nicht. Einen Fluch gibt es ebenfalls nicht. Mag sein, das im der Romanvorlage mehr darüber geschrieben wurde, dies wurde aber nicht gegengelesen. Da die Rolle der Medusa absolut austauschbar ist, ist der Titel leider ein Schein. Dies hat eine DREI FRAGEZEICHEN Geschichte nicht verdient.
Technisch und sprecherisch wird ein grandioses Hörerlebnisgeboten. Die Sprecher fügen viel Lebendigkeit hinzu, wodurch die Atmosphäre spannend und dramatisch in manchen Situationen sogar wird. Als Gast dürfen diesmal unter anderem Sprechlegende Lutz Mackensy, Gorden Piedesack, Marek Harloff und Holger Wemhoff begrüsst werden.
Auch wenn der Titel nicht wirklich zur Handlung passt und mehr Schein als Sein ist, wird eine gut und unterhaltende Geschichte erzählt um politische Verstrickungen. Klar hat sie ihre Schwächen und Lücken, doch gerade durch die packende Inszenierung wird viel verziehen.
Daten:
Autor: Marko Sonnleitner
Label: Europa – Länge: 73 Min.
