[Film] MERIDA – LEGENDE DER HIGHLANDS

Pixars neustes Werk führt den Zuschauer in die tiefsten Highlands von Schottland. Im Mittelpunkt steht Merdia, die rothaarige Tochter vom Clanchef und König der Highlands Fergus. Fergus Markenzeichen ist ein Umhang aus Bärenfell, ein Andenken an das Tier, welches ihm sein linkes Bein nahm. Merida ist ein agiles Mädchen, die das Abenteuer, die Aufregung und das Kämpfen liebt. Doch ihre Mutter Königin Elinor hat anderes im Sinn. Töchterin Merida soll endlich ihre Bestimmung als vorbildliche Prinzessin einnehmen, weshalb Elinor beschließt in einem Wettkampf die Hand ihrer Tochter auszuschreiben. Dafür lädt sie den klobigen Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh und den streitsüchtigen Lord Dingwall ein. Es treten die Erstgeborenen in einem Bogenwettschiessen an, doch Merida nimmt sich als Erstgeborene selbst das Recht heraus für ihr eigenes Schicksal anzutreten und besiegt alle drei. Die Lords schäumen vor Wut und Elinor streitet mit Merida, so sehr, das sie ausbüchst. Sie flüchtet in die Wälder und gelangt an einen mystischen Steinkreis. Als sie von blauen Irrlichtern von dort zu einer Hütte geführt wird, trifft sie auf eine Hexe. Von ihr erhält Merida einen magischen Kuchen, der ihr helfen soll, ihre Mutter zu überzeugen, das Merida selbst für ihr Schicksal sorgen kann. Elinor isst den Kuchen und dann wirkt der Zauber, ihre Mutter verwandelt sich in eine Bärin. Da König Fergus, dies nicht weiß, will er die scheinbar gefährliche Bärin töten. Das wollte Merida nicht und flüchtet mit ihrer Mutter. Zusammen müssen sie nun einen Weg finden den Zauber rückgängig zu machen und Merida muss schmerzlich lernen, das ihr Leben doch nicht so schlecht war, wie sie einst dachte.

Fazit:
MERIDA ist ein schöner und erneut gelungener Animationsfilm aus dem Hause Pixar. Mit einer gefühlvoll und gleichzeitig abenteuerlichen Geschichte schaffen sie es jung und alt anzusprechen. Alles passt gut zusammen, die lustigen und liebevoll geschaffenen Figuren, hervorragende Sprecher und ein hohes Maß bei den Animationen. Auch der 3D Effekt wurde gut eingesetzt indem mit den Tiefen und der Räumlichkeit gespielt wurde. Wenn zum Beispiel die blauen Irrlichter erscheinen schweben diese Dank des 3D Effekts mitten im Raum. Im Vergleich zu ihrem letzten Werk “Cars 2” sind die CGs noch feiner und detaillierter. Gerade das Fell des Bären oder die wuscheligen roten Haare Meridas wirken fast schon zu echt.
Wie bei jedem Pixarfilm wird ein Kurzfilm gezeigt. Dieser trägt den Titel “La Luna” und handelt von einem Jungen, der zu einer anderen Art des Straßenkehrers ausgebildet wird. Er ist zwar nicht ganz so lustig, aber besticht durch herzerwärmende Figuren.
Die Blu-ray hat ein scharfes, detailreiches Bild mit passenden Schwarzwerten, sowie läuft wunderbar flüssig. Dazu gesellt sich ein entsprechend ausgesteuerter Ton, der die Szenen räumlich erschafft. Erfreulich ist ebenfalls das interessante, umfangreiche Bonusmaterial über die Produktion.
Mit MERIDA beweißt Pixar erneut, das sie die Tradition der Disney Trickfilme weiterführen.

Daten:
Label: Walt Disney Entertainment, Pixar
Regie: Mark Andrews, Brenda Chapman, Steve Purcell
Musik: Patrick Doyle
Stimmen: Nora Tschirner
Länge: 94 Min. / Jahr: 2012
Format: 16:9 – 2.40:1
Ton: Dolby Digital Plus 7.1, DD 5.1, Englisch Dolby TrueHD 7.1, DD 5.1
Extras: Kurzfilm: La Luna – Mondlicht, Erweiterte Szenen, Making Of, Dokumentationen