Was ist geschehen? Warum ich? Dies fragt sich Michelle, als sie aus Bewusstlosigkeit erwacht und sich nicht in einem Krankenhaus, sondern in einem Bunker tief unter der Erde wiederfindet. Zuvor hatte sie nach einem Streit New Orleans mit dem Auto verlassen. Sie geriet auf einer wenig befahrenen nächtlichen Straße in einem schweren Unfall und dann nur noch Schwärze um sie herum. Im Bunker erklärt ihr der zurückhaltende Howard, das eine Katastrophe die Welt ereilt hat und er sie davor gerettet hat. Nur wenige Menschen sollen noch am leben zu sein. Michelle weiß nicht, ob sie Howard glauben soll. Zunächst spielt sie mit, doch ewig möchte sie nicht auf engstem Raum mit fremden Personen zusammenleben. Mit Emmett, dem Dritten im Bunker, schließt sie sich zusammen und plant den Ausbruch aus den Fängen des immer paranoider werdenden Howard. Keiner ahnt, was sie an der Oberfläche erwarten wird.
Fazit:
Lange wurde die Fortsetzung des Überraschungserfolg CLOVERFIELD erwartet. Grund war ebenfalls, die ungewöhnliche Erzählweise, wodurch es entweder ein Abklatsch werden würde oder in eine neue Richtigen gehen müsste. Weil Ersteres nicht gewünscht war, dauerte es ein originelles Konzept zu finden. Mit der Handlung im Bunker, die jedenfalls hauptsächlich ein begrenztes Areal bietet, obliegt es den Darstellern ähnlich einer Theaterbühne viel in ihre Figuren hineinzulegen. Dies gelingt überaus beeindruckend und insbesondere Mary Elizabeth Winstead, gibt Michelle unheimlich viele Emotionsfacetten. Zum einen sorgt die beklemmende Atmosphäre für Spannung, aber auch die Erwartungen was außerhalb des Bunkers liegt. So entsteht ein paranoides Spiel, das den Zuschauer in seinen Bann zieht. Dazu mischt sich ein realer Horror durch Klaustrophobie, die Ungewissheit und eine Art von Panik ums eigene Leben, jedenfalls für dei Hauptdarstellerin.
Auch wenn die Gemeinsamkeiten mit dem Namen und der Welt auf den Vorgänger verweisen, wird eine eigene originelle, unabhängige Handlung gespickt mit Wendungen erzählt. Dazu paart sich ein lebendiges Spiel der Darsteller, die den Zuschauer mitfiebern lassen.
Die Blu-ray hat ein scharfes, detailreiches Bild mit passenden Schwarzwerten, sowie läuft wunderbar flüssig. Dazu gesellt sich ein entsprechend ausgesteuerter Ton, der die Szenen räumlich erschafft. Leider ist der englische Originalton noch feiner. Einfach gehalten ist das interessante Bonusmaterial über die Produktion.
Daten:
Label: Paramount Pictures
Regie: Dan Trachtenberg
Darsteller: Mary Elizabeth Winstead, John Goodman, John Gallagher Jr.
Musik: Bear McCreary – Kamera: Jeff Cutter
Länge: 104 Min. / Jahr: 2016
Ton: Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby Atmos 7.1 / Format: 16:9 2.40:1
Extras: Featurette
