[Comic] JEFF JORDAN #1 – TEDDY ZIEHT LEINE

jeff_jordan_1_teddy_zieht_leineDer aufstrebende Privatdetektiv Jeff Jordan hat es sich zum Ziel gesetzt bekannt zu werden. Dafür will er einen Drogenhändlerring auffliegen lassen. Alles beginnt mit der Entlassung von Teddy dem Trickser aus dem Gefängnis. Da seine letzte Beute noch nicht aufgefunden wurde, lässt ihn Inspektor Stiesel nicht aus den Augen. Zusammen steigen sie in ein Taxi, doch der Fahrer trickst Stiesel aus und verschwindet mit Teddy. Er stellt sich ihm als Privatdetektiv Jeff Jordan vor, der Teddy’s Wissen und Fähigkeiten nutzen möchte einen Rauschgiftring auszuheben. Ebenfalls hilft ihnen die junge Sekretärin Steffi, die sich nicht scheut selbst den Dingen auf den Grund zu gehen. Weil Stiesel Teddy entkommen lassen hat, versetzt ihn sein Vorgesetzter zum Rauschgiftdezernat. Unabhängig von Jordan überwachen Beide den gleichen Drogenschmuggler. Nello Malabarte ist ein hinterhältiger Gauner, den Jordan vorsichtig beobachtet, in der Hoffnung zum Boss geführt zu werden. Als Malabarte mit dem Schiff nach Italien fährt, folgen ihm Jordan und Teddy. Leider treffen sie dort ebenfalls auf Stiesel, was zum Chaos führt.

Fazit:
jeff_jordan_1_gesamtausgabeDie ersten beiden EIN FALL FÜR JEFF JORDAN Alben bilden eine ganze Geschichte, die insbesondere durch einfachen textlichen und bildlichen Humor vom Maurice Tillieux überzeugt. Natürlich dient diese Album ebenfalls dazu die Figuren ausführlich einzuführen und dem Leser näherzubringen. Auch wenn Humor einen wesentlichen Bestandteil ausmacht, ist die Kriminalhandlung gut und spannend konzipiert. Tillieux arbeitete ebenfalls als Szenarist für die Serien Harry und Platte (von Will), Natascha (von Walthéry) und Yoko Tsuno (von Roger Leloup). Im Spirou Magazin erschien Jeff Jordan erstmals 1956 und wurden später in Alben aufgelegt. Bevor der Carlsen Verlag eine komplette Veröffentlichung startete, sind einige Geschichten zuvor bei Rolf Kauka unter dem Titel Harro und Platte erschienen. Die Namensähnlichkeit mit dem Comic Harry und Platte ist zufällig und hat nichts miteinander zu tun. Inzwischen hat der Ehapa Verlag eine Gesamtausgabe herausgebracht, wo diese Geschichte in Band Eins zu finden ist. Außerdem beinhaltet jene Ausgabe 31 Seiten Zusatzinformationen. Darunter Werdegang des Zeichners und Texters, Skizzen, Zeichnungen, Studien und Bilder der ersten Veröffentlichungen, sowie die Werbeanzeigen des Spirou Magazins. Im Band vom Carlsen Verlag auf dem dieser Review basiert ist als Bonus eine Tillieux Biographie enthalten. Zeichnerisch wird die klare Linie verfolgt. Die Panels bestechen durch viele Details und besitzen eine klassische Dynamik und Erzählstruktur. Für die Übersetzung wurde alles eingedeutscht, was sich ebenfalls im Humor widerspiegelt. Allein der Name Teddy (Theodor) Bär oder die Schrottfirma von G. Schepper spricht für sich. Gleich gilt für die fiktiven Städtenamen wie Großburgstadt.
Jeff Jordan ist ein Comic Klassiker, der durch Humor und Erzählart, sowie durch die spannende Geschichte einen zeitlosen Charme behalten hat.

Daten:
Autor: Maurice Tillieux
Verlag: Carlsen Verlag

Folgender  Band: [Comic] JEFF JORDAN #2 – KOKAIN UND ALTE MEISTER

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