[Comic] DIE SCHLÜMPFE #7 – DER ZAUBERSCHLUMPF

Schlumpf bewundert Papa Schlumpf und möchte ein ebenso großer Alchemist werden wie er. Deshalb beobachtet er sein Vorbild jede Nacht beim Zaubertrank brauen, um diesen selbst nachzumachen. Leider ist er dabei nicht erfolgreich und beschließt Papa Schlumpfs Zauberbuch heimlich auszuborgen. Weil es ihm nicht gelingt und die anderen Schlümpfe ihn mit seinem Traum ärgern, beschließt er einen anderen Zauberer jenseits des Waldes aufzusuchen und zwar Gargamel. Mit einer halsbrecherischen Aktion schleicht er sich in sein Haus und sucht nach den Zauberbüchern. Doch so ein Menschenbuch ist viel zu schwer für einen Schlumpf, weshalb er sich letztlich mit einer einzigen Seite begnügt. Auch wenn er nicht weiß, was der Zaubertrank bewirkt, braut ihn Schlumpf nach und trinkt ihn. Geschockt schaut er in den Spiegel und sieht, das er sich in einen Drachen mit grüner, schuppiger Haut verwandelt hat. Sogleich bittet er Papa Schlumpf um Hilfe, doch als dieser keine Lösung findet, fällt dem Zauberschlumpf nur eins ein. Er muss zu Gargamel zurück.
Die zweite Albumgeschichte ‘Schlumpffallen‘ zeigt, das sich Einfallsreichtum bezahlt macht. So spielen die Schlümpfe im Wald und finden dort eine Torte, ein Buch, ein Geschenk und Hinweisschilder. Neugierig wie Mäuse schauen sie sich diese an und bemerken erst zu spät in Fallen geraten zu sein. Alle Schlümpfe gehen Gargamel naiv auf den Leim und nur Papa Schlumpf entkommt in letzter Sekunde. In Ketten gelegt hält der Zauberer die kleinen Wesen fest, damit sie Frondienste in seinem Haus leisten. Jeden Frühling werden die Schlümpfe von der Liebe ergriffen und lassen sich die verrücktesten Dinge für ihre Holde einfallen. Es ist die Zeit, in der Schlumpfine immer das Dorf besucht, doch kann die Geschichte von ‘Romeo(s) und Schlumpfine’ glücklich enden?

Fazit:
Der Verlag veröffentlicht diesen SCHLÜMPFE Alben Klassiker in Hardcover und hervorragendem, farbenfrohen Druck auf hellem weißem Papier. Die Geschichten selbst sind sehr durchdacht und weisen einen manchmal zynischen Humor auf. Dazu hat Peyo oft Botschaften eingebaut, wie: Trinke nicht etwas, was du nicht kennst. Die dritte Geschichte ist eigentlich keine wirkliche, da es mehr einseitige humorvolle Szenen zum Thema Liebe kombiniert. Schlumpfine hat Peyo nicht im Dorf bei den anderen Schlümpfen leben lassen. Vermutlich hatte er sie nicht wirklich als Hauptperson gesehen, was sich erst viel später entwickelte. Aber wo Schlumpfine allein lebte wurde nie aufgelöst. ‘Schlumpffallen‘ erschien erstmals im Magazin 1968 und wurde unverändert wie auch die anderen Geschichten 1971 ins Album übernommen. Im Original heißt der Zauberschlumpf eigentlich Lehrlingsschlumpf, weil er ja noch am üben ist ein großer Alchemist zu werden. Diese Geschichte war 1970 erstmals im Magazin zu lesen und ein Jahr später als Hauptgeschichte fürs Album bestimmt worden. Als Figur ist er unter den Leser recht beliebt, weshalb er in späteren Kurzgeschichten immer mal wieder auftauchte. Peyo selbst zeichnete nur 86 Einseiter, die 1971, 1972 und 1976 erschienen und abgesehen vom ‘Schlumpfereien‘ Album Themen bezogen in den Alben als Nebengeschichte veröffentlicht wurden. In diesem Band eben alle mit Schlumpfine. DER ZAUBERSCHLUMPF ist nicht nur ein lustiges Album, es ist ebenso spannend und abwechslungsreich. Ein Klassiker mit Kult-Stempel.

Daten:
Autor: Peyo
Verlag: Toonfish Verlag

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