[Anime] ONE PIECE – Box 5

one_piece_serie_box_5In dieser fünften ONE PIECE Serienbox beginnt die große Reise der Strohhüte ins Himmelsland Skypia. Doch bevor das Abenteuer beginnt, erleben Ruffy und die Anderen eine aufregende Zeit im Grab der Galeeren. Insgesamt 34 Episoden auf sechs Discs sind in dieser Edition zu finden. In den ersten Episoden werden abgeschlossene Geschichten gezeigt, sowie Rückblicke der Charaktere mit interessanten Ergänzungen zur Haupthandlung.
Bei einem friedlichen Aufenthalt auf einer paradiesischen Insel versucht Chopper Nico Robin kennenzulernen, die erst vor kurzem zur Crew stieß und zuvor auf der Seite der Bösen war. Dann trifft Ruffy auf den übereifrigen Warenverkäufer Risotto und Sanji hilft einem jungen Koch seine Selbstsicherheit zurückzugewinnen. Lysop nimmt sich dem Mädchen Odama an, um mit ihr ein Festfeuerwerk zu inszenieren.
Wer die beiden trotteligen Kopfgeldjäger Johnny und Yosaku aus dem Arlong Arc mochte wird sich über die Folge “Zorros Blick in die Vergangenheit” freuen, wo erzählt wird, wie er erstmals auf die Beiden traf. Beim nächsten Zwischenstopp der Strohhüte auf einer kleinen Insel treffen sie den Einsiedler Zheny samt Ziegenherde. Er wird von der Marine gejagt und Ruffy hilft ihm wieder in See zu stechen. Da die Piratenbande mit einem Schiff unterwegs ist, ist es kein Wunder, das die Flying Lamp ständig neue Inseln anläuft. Auf Ruruka lernen sie den Erfinder Henzo kennen, der den geheimnisvollen Regenbogennebel erforscht. Während Sanji und Nami einkaufen, sticht Ruffy mit Zorro, Henzo und Robin in See und verschwindet im Nebel. Hier in dieser anderen Welt finden sie das Grab der Galeeren, sowie die verbliebenen Mitglieder der Kübispiratenbande.
Nach dem Abenteuer im Regenbogennebel kommt für die Strohhüte der nächste Schock, als aus dem Himmel eine alte Fregatte auf sie herab fällt. Sie finden Hinweise, dass das Schiff im Himmelsland Skypia war, ein Ort, den Ruffy unbedingt besuchen will. Der Bergungsspezialist Masira und seine Affenbande tauchen am Absturzort auf und machen ihnen den Fund streitig. Nach der Einigung laufen sie die Insel Jaya an, wo sie mehr über Skypia herausfinden wollen. Die Spur führt zum Einsiedler Maron Cricket, der ihnen den Weg nach Skypia verrät. Über einen Knock-Up Stream, einem gigantischen Wassergeysir, schleudern sie die Flying Lamp in den Himmel und landen schließlich im schneeweißen Meer von Skypia. Sie laufen den Angel Beach an und lernen dort die hübsche Conis und ihren Vater Papaya kennen. Hier erfahren sie, das Skypia in zwei Bereiche geteilt ist, dem Wolkenteil und einem aus fester Erde genannt Upper Yard. Über Skypia herrscht ein böser Gott namens Enel mit seinen skrupellosen Priestern. Dieser entführt abgesehen von Ruffy, Sanji und Lsyop die restliche Crew samt Flying Lamp und bringt sie zum Opferaltar im Upper Yard. Die Drei verbliebenen müssen sich auf den Weg machen, die Freunde zu suchen und geraten in die teuflischen Prüfungen der Priester. Woher sollten die Strohhüte wissen, dass sie mitten in einem Himmelskrieg gelandet sind. Auf der einen Seite Enel und seine Priester, auf der Anderen die Shandiakrieger. Ein Indianerstamm und Urbewohner des Upper Yard.

Fazit:
Die Box beginnt mit insgesamt 13 Fillerepisoden, die nicht auf der Manga Vorlage basieren. Zuvor in der Serie gab es zwar einzelne Episoden, sowie neue Geschichten beim Aufenthalt in Loguetown, aber keine echten Mehrteiler. Warum so viele Filler hintereinander? Ganz einfach, sie sollen helfen, dass die Manga Vorlage Vorlauf erhält. So wirken zwar einige Manga Kapitel beim lesen recht lang, doch wenn sie im Anime umgesetzt werden, erscheint ein Kapitel recht kurz. In Japan wird pro Woche nur eine Anime Episode ausgestrahlt, was bei 13 Folgen gut drei Monate Luft für Autor Eiichiro Oda bedeutete.
Gerade bei den ersten Fillern, macht es Freude kleine neue Einblicke zu den beliebten Charakteren zu erhalten. Sei es bei Chopper der Dr. Kuhlea pflegte oder in “Endlich ein friedlicher Tag” versucht Nico Robin näher kennenzulernen. Viele dieser Ergänzungen basieren sogar auf Gedanken und Ideen von Autor Oda, die er im Manga aus verschiedenen Gründen nicht umsetzte oder einfach nur entwickelt hatte, als er für seine Figuren den Background entwarf. Dies machen viele Autoren, damit sie nicht nur wissen, was den Charakter ausmacht, sondern auch, was ihn zu dem gemacht hat. Gerade bei Nami (Arlong Arc) und später bei Nico Robin (Enis Lobby Arc), zeigt sich die intensive Backgroundentwicklung. Erst beim Zweiten lesen des Mangas wird oft bewußt, das oft vorher schon zahlreiche Anspielungen zu lesen waren. Jedenfalls fühlen sich Charaktere mit gutem Background einfach realer beim Leser an. Der Skypia Arc beginnt am Ende von Episode 143, das entspricht Manga Kapitel 218. Die Geschichte wird im Anime bis Kapitel 249 erzählt, die in den Carlsen Manga Bänden 24 bis 27 zu finden sind. In der 6ten Box wird dann der Skypia Arc beendet. Dieser Arc ist im gesamten sehr philosophisch angehaucht und sich nur oberflächlich mit Religion, Glauben und Gerechtigkeit auseinandersetzt. Besonders spannend sind die Kämpfe mit den Kriegern gelungen, die sehr vielseitig ausgearbeitet wurden.
Ein anderer Punkt ist das Auftauchen von Charakteren, die sehr viel später in ONE PIECE wichtige Rollen spielen, sei es der niederträchtige Blackbeart und seine Bande, den Ruffy zuerst als harmlos einstuft oder das Treffen der Weltregierung mit einigen der Sieben Samurais. Dazu kommt der erste Auftritt vom Piratenkapitän Whitebeard, einem der vier Kaiser. Ruffys Vorbild Shanks ist übrigens ebenfalls einer dieser Piratenkaiser. Eine geniale Idee von Autor Oda sind die Schnecken Dials, die verschiedenste Fähigkeiten besitzen. Die Einsatzmöglichkeiten sind hier gewaltig, was später Namis zweiter Klima-Tackstock und Lysops Schleuder Kabuto überhaupt erst möglich machen.
Nicht nachzuvollziehen ist der Fehler in Folge 139, wo die Kopfgeldersummen von Ruffy: 3.000 Berry, Zorro: 6.000 Berry und Nico Robin: 7.900 Berry eingeblendet werden. Warum plötzlich die Drei nur mehrere Tausend Berry wert sind, ist rätselhaft, betragen ihre Kopfgelder vorher und nachher z.B. bei Robin 79 Millionen Berry. Wahrscheinlich ein Übersetzungsfehler. Eine ebenfalls lustige Idee sind die Trommeln auf Enels Rücken. Für uns Europäer auf den ersten Blick nur eine verrückte Idee, doch diese Trommeln sind ebenfalls auf alten Zeichnungen des japanischen Donnergotts Raijins zu finden, somit hat sich Oda der Landes eigenen Geschichte bediente. Die ONE PIECE Box ist stabil und hübsch. Das Bild ist sauber, farbenfroh und gut aufgelöst, sowie untermalt von klarem und deutlichen Ton. Die Folgen sind allesamt Uncut.
Auch wenn nur die Hälfte dieser Box zur eigentlichen Vorlageumsetzung gehört, sind die Filler überaus gelungen und ergänzen gut. Zum einen freut es Charakterbezogene Episoden dabei zu haben, wo der Zuschauer nicht nur mehr von seinem Liebling erfährt, auch verleiht es ihnen Lebendigkeit. Dazu sind die Handlungen phantasiereich, lustig und herrlich abgedreht.

Daten:
Label: Kazé
Länge: 800 Min. / Format: 4:3
Ton: Deutsch 2.0
Extras: Booklet mit Episoden- und Charakterguide

Vorheriger Film: [Anime] ONE PIECE – Box 4
Folgender  Film: [Anime] ONE PIECE – Box 6

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