[Anime] ONE PIECE – Box 21

Ein neues Abenteuer beginnt. Ruffy und seine Strohhutbande haben eine Allianz mit dem Samurai der Meere Trafalgar Law geschlossen, um gemeinsam den Piratenkaiser Kaido zu stürzen. Dies geht nur über einen Kampf gegen den Samurai der Meere Don Quichotte de Flamingo und deshalb führt es die Truppe ins Land Dress Rosa. Hier wollen sie ihren Gefangenen Caesar Crown an den inzwischen abgetretenen Samurai der Meere de Flamingo übergeben. Während Nami, Chopper, Brook und Momonosuke auf dem Schiff bleiben, geht der Rest mit unterschiedlichen Aufgaben an Land. Nur Ruffy hat abgesehen von Essen finden nur die Erkundung der Stadt im Sinn. Gleichzeitig macht sich Law mit Robin und Lsyop auf zur Insel Green Bit, wo sie Caesar übergeben wollen. Da Ruffy dies nicht so ernst nimmt, sucht er zusammen mit Zorro, Sanji, Franky und Kinemon nach einem Gasthaus. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen verkleiden sich alle mit Bärten. In der Stadt empfängt sie ein seltsames Bild. Die Menschen sind glücklich und leben im Einklang mit lebenden Spielzeugen, wie Teddybären, Hampelmännern und Stoffpuppen. Direkt im Gasthaus geht es heiß her. Ruffy begegnet dem blinden Mann Fujitora, der Gravitationen beeinflussen kann und ein Loch in den Boden reißt, um sich gegen Angreifer zu wehren. Plötzlich wird Zorro’s Schwert von einer Fee geklaut, doch da er die Beute noch sehen kann läuft er hinterher. Sanji und Kinemon folgen. Ruffy und Franky spazieren weiter durch die Stadt und landen am Corrida Kolosseum. Hier wird gerade ein großer Kampfwettbewerb veranstaltet, bei dem De Flamingo eine einzigartige Siegesprämie präsentiert. Die Teufelsfrucht mit der Feuerkraft von Ruffy’s Bruder Ace. Denn immer wenn ein Teufelnutzer verstirbt, wird die Frucht mit der jeweiligen Kraft wiedergeboren. Ruffy ist zornig, denn er will nicht, dass sich diese Kraft ein Fremder einverleibt. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als selbst am Wettkampf teilzunehmen. Um unerkannt zu bleiben nennt er sich Lucy. Kurz bevor er ins Kolosseum geht, lernt er einen einbeinigen Spielzeugsoldaten kennen, der ihn davor warnt in eine Falle zu laufen, doch er ignoriert es wie üblich und der Soldat bleibt bei Franky. Woanders in der Stadt hat Sanji Zorro aus den Augen verloren und begegnet der exotischen Tänzerin Violet, die ihn um Hilfe bittet, da böse Männer sie belästigen. Als Mann, der für Frauen kämpft und schwärmt, kann er nicht Nein sagen. Im Kolosseum staunt Ruffy nicht schlecht, da sich hier die stärksten Krieger verschiedenster Länder versammelt haben. Ihn beeindruckt ebenfalls die Statue des legendären Gladiatoren Kyros, von dem niemand etwas weiß, so erzählt es ihm jedenfalls die hübsche Schwertkämpferin Rebecca. Zusammen schauen sie sich die erste Battle Royale, einer Gruppenschlägerei, an. Dabei muss er feststellen, dass Rebecca von allen gehasst wird, was er aber nicht versteht, da er sie mag. Der Wettkampf besitzt vier Vorrunden aufgeteilt in die Blöcke A bis D. Die erste Block A ist schnell vorbei und der Sieger heißt: Jesus Burgess. Kommandant von Blackbeard, der Schuld an Ace’s Tod ist. Ruffy ist sauer, hält sich aber zurück, um nicht disqualifiziert zu werden. Zur selben Zeit betreten die Teilnehmer von Block B den Kampfring. Einer der Teilnehmer ist Bellamy, die Hyäne, den Ruffy kurz vor seinem Skypia Aufenthalt auf Jaya bekämpfte. Doch nicht nur im Kampfring herrscht Action, denn der alte Riese Chinjao erkennt Ruffy und will ihn töten, da ihn dessen Großvater Garp schwer zugesetzt hatte. Inzwischen erringt in Block B der durchgeknallte Pirat Bartolomeo mit Hilfe seiner Teufelskraft Schutzbarrieren zu erzeugen den Sieg. Weit abseits davon erreichen Law, Robin, Lysop und Caesar die Insel Green Bit. Bei der Sichtung der Gegend werden plötzlich Robin und Lysop von kleinen Zwergen des Tontatta Stamm gefangengenommen. Lysop entdeckt eine Statue vom Entdecker Noland, dessen Nachfahren sie auf Jaya trafen, und gibt sich als dieser aus. Da die Tontatta sehr naiv sind, glauben sie ihm und lassen die Zwei frei. Auch Zorro hat es endlich geschafft die Fee mit seinem Schwert zu fangen. Es war die Tontatta Wicca. Von ihr erfährt er, das eine Falle von De Flamingo auf Green Bit wartet. Jetzt heißt es die Freunde zu warnen, aber auch an Bord der Sunny scheint sich ein gefährlicher Fremder eingeschlichen zu haben. Kämpfe an allen Fronten, können die Strohhüte da überhaupt siegen?

Fazit:
Mit dem Beginn des neuen Abenteuers zeigt sich zum Anfang die scheinbar friedliche Welt Dress Rosa’s unter ihrem König de Flamingo. Visuell wurde sich bei dem Land an der spanischen und italienischen Kultur orientiert. Das Corrida Kolosseum ist wie jenes in Rom und Violet tanzt einen spanischen Volkstanz in einem passenden Kleid. Mit diesem südländischen Flair zeigt sich ebenfalls jenes Temperament und Emotionalität. Die Welt der Spielzeuge dazwischen gibt allem einen phantastischen Anstrich, sowie etwas Unwirkliches. So wird diese für die Strohhüte neue Welt gezeigt, aber auch zahlreiche Figuren vorgestellt. Dazu zählen nicht nur de Flamingo’s Leute, auch wichtige Personen aus Dress Rosa, sowie die vielen Krieger im Kolosseum. Insgesamt tobt sich die Handlung ideenreich aus, denn schnell kommen auch die Auseinandersetzungen hinzu. Alle Kämpfe beeindrucken und gestallten sich abwechslungsreich. Viele der Figuren im Kolosseum besitzen eigene Techniken, die auch eingesetzt werden. Dazu zeigt das Duell de Flamingo gegen Law, wie stark der Samurai der Meere ist und keine fiesen Tricks scheut. Da selbst keine Figuren eine Geschichte haben, taucht keine Langeweile auf. Natürlich gibt es auch Figuren, denen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dazu zählt die junge und hübsche Gladiatorin Rebecca. Sie hat einen tragischen Hintergrund, welcher hier und da erzählt wird. Ihre sexy Rüstung wurde übrigens von den modernen amerikanischen Comics der Figur ‘Red Sonja’ inspiriert. In der gesamten Handlung wurden viele Gedanken hineingesteckt, welche erst auf den zweiten Blick oder dem zweiten Anschauen sichtbar werden. Die Abenteuer um Skypia werden mehrmals aufgegriffen. Sei es mit der Statue von Noland, aber auch mit Bellamy. Er erzählt Ruffy auf Skypia gewesen zu sein und von dort eine riesige goldene Säule mitgebracht zu haben. Auf die Frage, was er den Bewohner angetan hat, lächelt dieser nur. Ist dies vielleicht ein Hinweis, dass es die Strohhüte mal wieder nach Skypia verschlägt?
Interessanter Fakt sind die Gesetze in Dress Rosa, in dem es heißt alle Spielzeuge müssen in der Nacht zurück ins Spielzeughaus, sowie das niemand nach Mitternacht mehr das Haus verlassen darf. Diese werden zwar eingeführt, aber nicht erklärt warum. Vermutlich weil Sugar schläft und es ihre Spielzeug Teufelsfrucht beeinflusst. Selbst im Manga klärt Eiichiro Oda dies nicht auf.
Handlungstechnisch wurden die Mangabände 71 bis 73, erschienen im Carlsen Verlag, sehr genau umgesetzt. Natürlich für den Anime angepasst und um passende Szenen samt Dialoge verlängert. Verlängert kann man überhaupt auch den ganzen Handlungsabschnitt bezeichnen, denn anders als in der Vorlage lässt sich die Handlung Zeit und kostet besonders die Kämpfe aus. Wichtig ist, dass alle Episoden ungekürzt sind, abgesehen vom animierten Werbetrenner. Die deutsche Umsetzung hat Toei Animation selbst inszeniert, weshalb der Opener eigene deutsche Credits hat und die Charakternamenseinblendungen ebenfalls. Die Japanischen sind nicht enthalten und mussten deshalb nicht wie früher überblendet werden. Beginnend mit Episode 629 gibt es ein neues Opening.
Die DVD Box ist stabil und mit ansprechenden Artworks ausgestattet, sowie besitzt ein schön gestaltetes Booklet inklusive Episoden- und informativem Charakterguide. Das Bild auf den DVD’s ist klar und farbenfroh. Gerne könnte die Auflösung auf DVD besser sein, gerade bei runden Strichen oder Objekten fallen verstärkt Pixelstufen auf. Angemerkt sei, all jene Episoden existieren in HD, deshalb ist dies auch der Datenkomprimierung geschuldet ist. Der Ton ist gut abgemischt, wobei die Balance zwischen Musik, Effekten und Dialogen wunderbar getroffen ist. Man darf immer wieder erwähnen, die deutsche Synchronisation gehört mit zu den Besten im Animesektor und begeistert durchweg mit guten Sprechern, die viel Lebendigkeit einbringen. Lediglich bei der Aussprache von Namen und Orten gibt es Unterschiede zu hören, so wird der Ort Zou mal wie ‘Zoo’ auf Englisch und mal ‘Soo’ ausgesprochen. Dazu gibt Ekkehardt Belle Blackbeard’s Kommandant Jesus Barges nicht mehr wie in seinen Auftritten zuvor seine Stimme, wahrscheinlich weil er sich auf Smooker allein konzentrieren soll oder nicht nur Verfügung stand. Die neue Stimme von Patrick Zwingmann passt aber wunderbar und erweisst sich dessen massiver Gestalt würdig.
Der Beginn des Abenteuers in Dress Rosa zeigt eine interessante Welt mit noch interessanteren Figuren. Gerade die Idee mit dem Kolosseums Kampf bringt packende Duelle hervor, was visuell toll dargestellt wird. Nebenbei erzählt sich ebenso die traurige Geschichte des Landes mit ihren Geheimnissen und tragischen Figuren. Dadurch bleibt ONE PIECE wunderbar abwechslungsreich und unterhaltend, dazu macht es Freude die beliebten und neuen Figuren in Aktion zu erleben.

Daten:
Label: Kazé
Länge: 700 Min. / Format: 16:9
Ton: Deutsch 2.0
Extras: Booklet mit Episoden- und Charakterguide

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